Der Ertrag aus erneuerbaren Energien schwankt: Denn Sonne und Wind sind nicht planbar. Um auch zukünftig eine zuverlässige und stabile Stromversorgung zu gewährleisten, müssen wir daher unser Energiesystem umgestalten. Mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien müssen wir unsere Stromnetze ausbauen und intelligenter machen, überschüssige Energie speichern und hocheffiziente, schnell reaktionsfähige Gaskraftwerke einsetzen. Es kommt jetzt darauf an, die richtigen Weichen zu stellen und zügig die dazugehörenden Investitionen in Angriff zu nehmen. Für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg ist das von großer Bedeutung.
Damit der Strom da ankommt, wo er benötigt wird, müssen wir in neue Stromnetze investieren. Denn durch die Umstellung auf die erneuerbaren Energien verändern sich auch die Anforderungen an den Transport zum Beispiel von Strom aus Windkraftwerken im Norden an die Wirtschaftsstandorte im Süden.
TransnetBW und TenneT TSO
Beteiligung ist uns wichtig!
Dialog zum SuedLink
Bei der Planung der SuedLink-Trassenkorridore will die Landesregierung die Bevölkerung frühzeitig beteiligen. Bereits vor den formalen Verfahren auf Bundesebene ist deshalb ein informeller Dialog gestartet. Bürger können sich frühzeitig und direkt vor Ort über die Planungen informieren und einbringen.
Der dezentrale Ausbau der erneuerbaren Energien bedingt den Ausbau der Verteilernetze zu intelligenten Energienetzen. Diese Smart Grids müssen Stromerzeuger, Netzbetreiber, Speicher und Kunden mittels modernen Informations- und Kommunikationstechnologien intelligent vernetzen und verknüpfen.
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Marktdesign
Kapazitätsmarkt
Sonne und Wind statt Kernenergie und Kohle: Weil unsere gesamte Stromversorgung sich verändert, müssen wir auch den Energiemarkt, sprich die Vergütungsregeln, umgestalten. Das aktuell diskutierte Modell heißt „Kapazitätsmarkt“. Der soll auf den bisherigen sogenannten Energy-only-Markt folgen.
dpa
Umwandlung von Energie
Energiespeicher
Für konventionelle Kraftwerke wurden die Energieträger Kohle, Gas oder Öl vorrätig gehalten und bei Bedarf verstromt. Das funktioniert bei Sonne und Wind nicht. Der Ausbau von Speichern gewinnt daher an Bedeutung: Bestehende Speicher müssen erweitert, neue Technologien erforscht und entwickelt werden.
ENBW/Bernd Franck
Effizient und flexibel
Konventionelle Kraftwerke
Je höher der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung, desto geringer ist der Bedarf an Strom aus konventionellen Kraftwerken. Deshalb müssen sie in Zukunft flexibel zugeschaltet werden können, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst.
Versorgungssicherheit setzt voraus, dass Strombedarf und Stromerzeugung im Einklang stehen. Die Lösung klingt simpel: Wenn unsere Stromnachfrage so flexibel ist wie das Angebot, entstehen keine Engpässe. Dafür müssen wir den Verbrauch abhängig von der Produktion steuern und den Bedarf nach Produktionsspitzen richten.
Meldungen
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Baden-Württemberg und Bayern sollen Modellregion für intelligente Stromnachfrage werden
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Stromnetzausbau in der Diskussion – Erste Dialogveranstaltung zur SuedLink-Trasse in Leingarten
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10. Treffen der Monitoring-Gruppe Energiewende
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Abschluss des Dialogverfahrens zur Stromtrasse SuedLink – Bürgerinnen und Bürger diskutieren Netzausbauplanung
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5. Smart Grids-Kongress in Fellbach: Energiewende im Trend: Intelligent – Digital – Vernetzt
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Projekt C/sells startet in die Praxisphase
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Umweltministerium fördert vier Smart Grids-Projekte mit über 1,2 Millionen Euro
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Netzausbauvorhaben SuedLink geht in die Bundesfachplanung – Umfassende Beteiligungsmöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger
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Verteilnetzstudie für Baden-Württemberg veröffentlicht
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Landesregierung will andere Trassenführung auf einem Teilstück von SuedLink