Energiewende

Monitoring-Bericht 2022 abrufbar

Neuester Bericht zum Stand und Entwicklung der Energiewende in Baden-Württemberg ist abrufbar.

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Photovoltaik-Freiflächenanlage (Foto: © Lorinser/UM)

Zehnter Monitoring-Bericht zur Energiewende in Baden-Württemberg 2022 abrufbar

Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker: „Der jährliche Bericht zeigt uns mit aktuellen und umfassenden Daten, wo wir im Land bei der Energiewende stehen“

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat gemeinsam mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) den aktuellen Monitoring-Bericht zur Energiewende in Baden-Württemberg 2022 veröffentlicht.

Die zehnte Ausgabe des Monitoring-Berichts informiert anhand aktueller Daten und Fakten, wie sich der Ausbau der erneuerbaren Energien und der konventionelle Kraftwerkpark – auch mit Blick auf die Versorgungssicherheit im Land -  im Jahr 2021 entwickelt haben. Darüber hinaus liefert er fundierte Informationen über die Strom- und Gasinfrastruktur, den Endenergieverbrauch und die Energieeffizienz sowie die Energiepreise im Land. Als ein weiteres wichtiges Themenfeld betrachtet der Bericht zudem den Wärmesektor und bietet damit ein umfassendes Bild über den Stand und die Entwicklung der Energiewende in Baden-Württemberg.

Einige Daten aus dem Berichtsjahr 2021:

  • Die am Markt verfügbare, konventionelle Kraftwerksleistung ist im Land rückläufig. So wurde in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2014 eine Kraftwerksleistung von 1,8 Gigawatt in Betrieb genommen; dieser steht eine still-gelegte Leistung von rund 2 Gigawatt gegenüber. Etwa 1,7 Gigawatt wurden zusätzlich in die Netzreserve überführt.
  • Der Beitrag der erneuerbaren Energien, um Strom zu erzeugen, wuchs in 2021 um knapp 0,3 auf 18,4 Terawattstunden. Damit entfallen rund 36 Prozent der landesweiten Bruttostromerzeugung auf Erneuerbare. Betrachtet man den Bruttostromverbrauch, dann lag der Anteil der erneuerbaren Energien bei rund 27 Prozent.
  • Die Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg stieg im Jahr 2021 auf 50,9 Terawattstunden. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist hauptsächlich auf die um rund 70 Prozent gestiegene Stromerzeugung aus Steinkohle zurückzuführen. Aber auch Erneuerbare und Gaskraftwerke trugen zum Anstieg bei.
    Der Bruttostromverbrauch ist im Land nach ersten Berechnungen im Jahr 2021 um knapp 4 Prozent auf 68,1 Terawattstunden gestiegen.
  • Der bundesweite Bedarf an Redispatch lag im Jahr 2021 bei 21.685 Gigawattstunden. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein deutlicher Anstieg um 4.462 Gigawattstunden. Für die TransnetBW als anweisender Übertragungsnetzbetreiber ist der Redispatchbedarf von 2351 GWh im Jahr 2020 auf 2787 GWh im Jahr 2021 gestiegen.
  • Die Zahlen zum Wärmesektor zeigen für das Jahr 2021, dass bezogen auf die Anzahl der Wohnungen immer noch mehr als drei Viertel mit Heizöl und Erdgas beheizt werden. Bei neugebauten Wohn- und Nichtwohngebäuden sind dagegen seit 2017 erneuerbare Energien die häufigste Beheizungsart. So lag der Anteil der mit erneuerbaren Energien beheizten Neubauten in 2021 bei knapp 70 Prozent. Insgesamt liegt der Beitrag der Erneuerbaren im Wärmesektor bei 16,5 Prozent. 

Zum Herunterladen

Monitoring der Energiewende in Baden-Württemberg: Statusbericht 2022