Rund um den Globus

Das Klima wandelt sich weltweit

Morteratsch Gletscher

Unser Klima wandelt sich. Auf der Erde wird es immer wärmer. Die weltweite Durchschnittstemperatur ist von 1880 bis 2012 um circa 0,85 Grad Celsius angestiegen.

Um den drohenden Klimawandel zu untersuchen und den Stand der wissenschaftlichen Forschung für politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger zusammenzufassen, riefen die Vereinten Nationen und die Welt-Meteorologie-Organisation bereits 1988 den Weltklimarat (IPCC) ins Leben. Dessen Ergebnisse werden regelmäßig in Berichten veröffentlicht. In den Jahren 2021 und 2022 wird schrittweise der sechste Sachstandsbericht (AR6) veröffentlicht.

Ergebnisse des sechsten Berichts des Weltklimarates (IPCC)

Atmosphäre, Ozeane und Landflächen haben sich durch den menschlichen Einfluss erwärmt. Insbesondere die beobachteten Veränderungen von Extremen wie Hitzewellen, Starkniederschlägen, Dürren und tropischen Wirbelstürmen können dem Einfluss des Menschen zugeordnet werden. Das Ausmaß der jüngsten Veränderungen im Klimasystem ist seit vielen Jahrhunderten bis Jahrtausenden beispiellos.

Der menschliche Einfluss auf das Klimasystem wird klar dargestellt: Seit der Industrialisierung sind die weltweiten Treibhausgasemissionen angestiegen. Durch die Verbrennung die fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas ist der Anteil von CO2 in der Atmosphäre stark gestiegen. Vor der Industrialisierung lag der Anteil von CO2 in der Atmosphäre konstant bei etwa 280 parts per million (ppm), heute liegt dieser Wert bei knapp 410 parts per million.

Die Konzentration von CO2, Methan und Lachgas in der Atmosphäre ist so hoch wie nie in den letzten 800.000 Jahren. Der Weltklimarat stellt fest, dass bei allen betrachteten Emissionsszenarien die Erwärmung bis mindestens Mitte des Jahrhunderts weiter ansteigen wird. Im schlechtesten Fall kann der Anstieg der mittleren globalen Erdoberflächentemperatur bis zum Jahr 2100 bis zu 5,7 Grad Celsius betragen.

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