Kernenergie

Das Umweltministerium ist die atomrechtliche Überwachungsbehörde Baden-Württembergs. Es kontrolliert den sicheren Abbau von Kernkraftwerken, überwacht die Radioaktivität in der Umwelt und informiert offen über Atomsicherheit und meldepflichtige Ereignisse.

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
Personenschleuse im Kernkraftwerk Philippsburg
Vorsorge

Strahlenschutz

Neben der Abwehr von unmittelbaren Gefahren der Strahlung (= Notfallschutz) ist die Vorsorge zum Schutz der Bevölkerung, der Beschäftigten in der Arbeitswelt und der Patientinnen und Patienten in der Medizin von entscheidender Bedeutung. Deshalb wird Radioaktivität in all diesen Bereichen überwacht.

Kernkraftwerk Neckarwestheim
Überwachung kerntechnischer Anlagen

Kerntechnische Anlagen

Das Ministerium führt die staatliche Aufsicht über Baden-Württembergs Kernkraftwerke sowie andere kerntechnische Anlagen und Einrichtungen, in denen mit radioaktiven Stoffen umgegangen wird. Darüber hinaus arbeitet es eng mit ausländischen Behörden zusammen. Besonders wichtig ist dabei die Öffentlichkeit umfassend zu informieren und zu beteiligen.

Kernkraftwerk Philippsburg: Brennelement wird in Castor eingebracht . (Bild: © ENBW)
Reststoffe und Abfälle

Entsorgung

Der Betreiber einer kerntechnischen Anlage ist laut Atomgesetz verpflichtet, dafür zu sorgen, dass anfallende Reststoffe sowie aus- oder abgebaute Anlagenteile entweder schadlos verwertet oder als radioaktive Abfälle geordnet beseitigt werden. Bis zur Abgabe an ein Endlager sind die radioaktiven Abfälle zwischenzulagern.

Menschen in einem Saal von hinten
FÜR MEHR TRANSPARENZ UND DIALOG

Infoforum

Das Infoforum „Nukleare Sicherheit und Strahlenschutz“ hat das Ziel, interessierte Bürgerinnen und Bürger regelmäßig über aktuelle Themen der Kernkraftwerke, des Strahlenschutzes und der Entsorgung radioaktiver Abfälle zu informieren. Damit setzt das Umweltministerium seine transparente Informationspolitik zu Fragen der Kernenergie in Baden-Württemberg fort.

Mann stellt grünen Ordner ins Regal
Zum Herunterladen

Dokumente

Berichte, Unterlagen zu den Standorten und Genehmigungsverfahren, Publikationen und weitere Dokumente zum Thema Kernenergie und Radioaktivität haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Aktuelles

Umweltministerium am Kernerplatz 9 in Stuttgart
Überwachung des Sicherheitsstand

Meldepflichtige Ereignisse

Den atomrechtlichen Aufsichtsbehörden der Länder sind die für die kerntechnische Sicherheit bedeutsamen Ereignisse nach den bundeseinheitlichen Kriterien der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) zu melden.

Flagge der Ukraine
Ukraine-Krieg

Sicherheit der kerntechnischen Anlagen und Auswirkungen auf Deutschland

Im Zusammenhang mit den Kampfhandlungen in der Ukraine kommen immer wieder Fragen auf zur Sicherheit der kerntechnischen Einrichtungen in der Ukraine und zu eventuellen radiologischen Auswirkungen auf Deutschland.

Menschen in einem Saal von hinten
Für mehr Transparenz und Dialog

Infoforum „Nukleare Sicherheit und Strahlenschutz“

Das Infoforum „Nukleare Sicherheit und Strahlenschutz“ informiert regelmäßig über aktuelle Themen der Kernkraftwerke, des Strahlenschutzes und der Entsorgung radioaktiver Abfälle.

Eine Karte mit allen Gemeindegrenzen in Baden-Württemberg zeigt farblich hervorgehoben die Gemeinden, welche das Umweltministerium als Radonvorsorgegebiete festgelegt hat. Eine Lupen-Darstellung richtet den Blick auf diebetreffenden Gemeinden im südlichen und mittleren Schwarzwald.
INFORMATION UND BETEILIGUNG DER ÖFFENTLICHKEIT

Radonvorsorgegebiete in Baden-Württemberg

Die Länder sind zum Schutz vor Radon gesetzlich verpflichtet, Vorsorgegebiete festzulegen. Das Umweltministerium hat 29 Gemeinden ausgewiesen. Zuvor konnten sich die Bürgerinnen und Bürger an einer öffentlichen Diskussion beteiligen.

Person macht sich Notizen
Beteiligung der Öffentlichkeit

Öffentliche Bekanntmachungen

Hier finden Sie öffentliche Bekanntmachungen des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.

Grafik: Radon tritt in ein Haus ein (Foto: © IAF-Radioökologie GmbH)
Vor Ort

Schutz vor Radon

Das radioaktive Gas Radon ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Da es überall vorkommen kann, ist die gesundheitliche Aufklärung umso wichtiger. Deshalb hat das Umweltministerium die Informationskampagne „Von Grund auf sicher” ins Leben gerufen.

Messreihendarstellung
Kernreaktor-Fernüberwachung

Aktuelle Messwerte

Das Ministerium betreibt als atomrechtliche Aufsichtsbehörde ein computergestütztes System zur Kernreaktorfernüberwachung (KFÜ). Dieses übermittelt aktuelle Messwerte. Einen Auszug der Daten können Sie bei der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) abrufen.

3D-Ansicht eines Kalender
Die Abteilung informiert

Monatsberichte

Hier finden Sie monatlich einen Bericht, der unter anderem die Zahl der Aufsichtsbesuche vor Ort, den Betriebsverlauf in den Kernkraftwerken und Besonderheiten im Berichtszeitraum dokumentiert.

Ein Stapel mit Dokumenten liegt auf einem Schreibtisch
Die Abteilung informiert

Tätigkeitsberichte

Mit einem Tätigkeitsbericht informiert die Abteilung Kernenergieüberwachung, Strahlenschutz über Schwerpunkte und laufende Verfahren des vergangenen Kalenderjahrs.

Freimessanlage im Kernkraftwerk Obrigheim (Foto: EnBW Kernkraft GmbH)
VERWERTUNG UND BESEITIGUNG

Freigabe

Der Umgang mit schwach kontaminierten Abfällen, bei denen die vorhandene Kontamination vernachlässigbar ist, wird detailliert in der Strahlenschutzverordnung geregelt. Deshalb können sie in den allgemeinen Materialkreislauf zurückgegeben werden. Dieses Verfahren wird Freigabe genannt.

Tastatur mit Download-Taste
Antragsunterlagen und Vordrucke

Bestimmung von Sachverständigen

Im Bereich der Strahlenschutzverordnung und der Röntgenverordnung gibt es zahlreiche Verfahren, für die Antragsunterlagen und Vordrucke benötigen werden. Hier sind diese für Einzelpersonen und Sachverständige zusammengestellt.