Minister Franz Untersteller: „Nahwärmenetze leisten einen wichtigen Beitrag zu einer effizienten und grünen Wärmeversorgung“
Für die Erweiterung des bestehenden Nahwärmenetzes der Gemeinde Freudental im Landkreis Ludwigsburg stellt das Umweltministerium Fördermittel in Höhe von 250.000 Euro bereit. Mit diesen Geldern kann das Wärmenetz der Gemeinde um mehr als einen Kilometer Trassenlänge ausgebaut werden. Über 70 neue Haushalte können so einen Anschluss an das bestehende Netz erhalten. Insgesamt spart die Gemeinde Freudental mit dieser Erweiterung rund 17.200 Tonnen CO2-Emissionen in den kommenden 20 Jahren ein.
Energiewende im Wärmebereich beschleunigen
„Die Wärmeversorgung im Land verursacht einen hohen Anteil der CO2-Emissionen in Baden-Württemberg. Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir die Energiewende im Wärmesektor deutlich beschleunigen. Das heißt, wir müssen Gebäude anspruchsvoll sanieren und den restlichen Wärmebedarf effizient aus erneuerbaren Energiequellen decken“, sagte Minister Untersteller heute (05.05.) in Stuttgart. Einen wichtigen Beitrag leisten dabei Wärmenetze, die Wärme zentral und effizient bereitstellen. „Die Gemeinde Freudental hat diese Bedeutung von Wärmenetzen für den Klimaschutz bereits erkannt. Das bestehende Netz weiter auszubauen, ist der nächste konsequente Schritt zu einer sauberen Wärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger von Freudental“, so der Minister weiter.
Förderprogramm des Landes zum Ausbau von Wärmenetzen
Das Land unterstützt mit einem eigenen Förderprogramm den Ausbau von energieeffizienten Wärmenetzen. Dabei werden Investitionen in Wärmenetze gefördert, die erneuerbare Energiequellen verwenden, industrielle Abwärme nutzen oder eine hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung zum Einsatz kommt.
Ergänzende Informationen
Im Rahmen dieses Förderprogramms wird die Erweiterung des bereits bestehenden Nahwärmenetzes der Gemeinde Freudental bezuschusst. In den vergangenen Jahren konnten über das gesamte Förderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“ 60 Projekte mit insgesamt rund 11,7 Millionen Euro gefördert werden. Geschätzt ergibt das 32.500 Tonnen CO2, die jedes Jahr eingespart werden konnten.