Luft

Geruchsdatenbank GERDA

Da Geruchsemissionen von industriellen Anlagen zu den häufigsten Beschwerden von Anwohnern zählen, hat das Umweltministerium das Screening-Modell GERDA II (= Kurzform für „Geruchsdatenbank“) erarbeiten lassen. So liefert GERDA II bei Genehmigungsverfahren oder Nachbarschaftsbeschwerden eine erste Aussage über die Geruchsstoffemissionen der betroffenen Anlage.

GERDA II liefert Schätzwerte für die Geruchsstoffemissionen von folgenden fünf Anlagetypen, über die aus Sicht der Überwachungsbehörden besonderes häufig Beschwerden eingehen:

  • Abfallkompostierungsanlagen
  • Lackieranlagen
  • Räuchereien
  • Kläranlagen
  • Gießereien

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Geruchsemission als Punkt oder Flächenquelle auch frei eingeben zu können.

GERDA II berechnet, wie häufig Geruchsemissionen (= „Geruchsstundenhäufigkeit”) auftreten auf Basis des Lagrange’schen Partikelmodells AUSTAL2000 und stellt das Ergebnis als Rasterflächen in der topographischen Karte TK25 dar. Für die Rasterdarstellung der Ergebnisse werden drei Farbstufen verwendet:

  • „Geruchsstundenhäufigkeit” unter 10 Prozent: keine Einfärbung
  • „Geruchsstundenhäufigkeit” größer oder gleich 10 Prozent, jedoch kleiner als 15 Prozent: blaue Einfärbung der Rasterflächen
  • „Geruchsstundenhäufigkeit” größer oder gleich 15 Prozent: rote Einfärbung der Rasterflächen

Ansprechpartner

Den Vertrieb der Geruchsdatenbank hat die Firma Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG übernommen. Dort kann eine Programm-DVD für eine Schutzgebühr von 275,25 Euro (zuzüglich gesetzliche Mehrwertsteuer) bestellt werden: 

An der Roßweid 3 
76229 Karlsruhe 
Telefon: 0721 6251040

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