Veranstaltung

Naturathon 2018 – der erste digitale Marathon für Umwelt und Natur in Baden-Württemberg

Der Hörsaal im Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart war gut gefüllt: Programmiererinnen und Programmierer, Studierende, Lehrende sowie Natur- und Umweltinteressierte nahmen am ersten Naturathon teil.
Der Hörsaal im Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart war gut gefüllt: Programmiererinnen und Programmierer, Studierende, Lehrende sowie Natur- und Umweltinteressierte nahmen am ersten Naturathon teil.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten sich und ihre Idee vor, ...
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten sich und ihre Idee vor, ...
... dann bildeten sich die späteren Projektteams.
... dann bildeten sich die späteren Projektteams.
Die Projektteams arbeiteten zusammen ihre Idee aus und präsentierten diese anschließend.
Die Projektteams arbeiteten zusammen ihre Idee aus und präsentierten diese anschließend.

Welchen Beitrag kann die Digitalisierung für einen vorsorgenden Umwelt-, Klima- und Naturschutz liefern? Mit dieser Frage beschäftigten sich am 14. November 2018 die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Naturathon 2018“ – dem ersten digitalen Marathon für Umwelt und Natur in Baden-Württemberg des Ministeriums für Umwelt, Klima, und Energiewirtschaft.

Bevor es in die Ideenfindung ging, hielt Prof. Dr. Alexander Siegmund von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg einen Impulsvortrag darüber, wie man Natur und Umwelt digital erlebbar machen kann. Er erläuterte die Potenziale digitaler (Geo-)Medien in der Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und gab Einblicke in bestehende Projekte, die mit digitalen Medien umgesetzt wurden.

Die Veranstaltung war als innovatives Format angelegt und nutzte Methoden wie Design Thinking zur Ideengenerierung. In einer Team-Findungsphase bildeten sich unterschiedliche Gruppen, die bisher nicht zusammengearbeiteten hatten. Sie bearbeiteten die drei Themenfelder „Digitale Angebote in der Natur“, „Motivatoren für Umwelt-, Klima und Naturschutz“ und „Bildungsmaßnahmen zur Förderung von nachhaltigem Denken und Handeln“ anhand von vorab ausgewählten Fragestellungen. Während des Kreativprozesses unterstützen Mentorinnen und Mentoren die Projektteams.

Anschließend stellten die Projektteams ihre Ideen den anderen Teams und einer Jury vor. Dabei mussten sie sich kritischen Fragen stellen. Die Jury prämierte die besten Ergebnisse in den drei Kategorien „Bestes Konzept“, „Innovativste digitale Lösung“ und „Bester Pitch“.

Die Gewinnerteams „Raus geht’s“ (Bestes Konzept), „Sensoright“ (Innovativste digitale Lösung) und „Umwelt2Go“ (Bester Pitch) erhielten Sachpreise im Wert von über 1.000 Euro. Während der Preisverleihung würdigte die Jury die hervorragenden Ideen der Gewinnerteams wie auch der drei weiteren kreativen Website-Prototypen „Öko-Payback“, „Green Points“ und „Look behind“.

„Die vorgestellten Ideen machen Mut, dass Natur und Umwelt nicht im Widerspruch zur Digitalisierung stehen“, sagte Johannes Föll vom Umweltministerium. „Die kreativen Ideen zeigen, dass eine solche Veranstaltung eine sinnvolle Ergänzung zur Projektarbeit in der Verwaltung darstellt“.

Die aufgezeigten Ideen sollen in die Digitalisierungsprojekte beim Ministerium für Umwelt, Klima, und Energiewirtschaft einfließen. Eine Fortsetzung der Veranstaltung im kommenden Jahr ist geplant.

Kooperationspartner der Veranstaltung waren die Akademie für Umwelt- und Naturschutz beim Ministerium für Umwelt, Klima, und Energiewirtschaft, die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW), der Nationalpark Schwarzwald (NLP), das Institut für Automation und angewandte Informatik (IAI) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HFWU), die bwcon GmbH und das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HRLS) der Universität Stuttgart.

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