KLIMAFORSCHUNG IN BADEN-WÜRTTEMBERG

KLIMOPASS

Eine Dachbegrünung hilft bei sommerlicher Hitze. Sie wirkt sich positiv auf das Mikroklima aus und sorgt für Abkühlung in den Innenräumen.
Flachdachbegrünung

Das Forschungsprogramm „Klimawandel und modellhafte Anpassung in Baden-Württemberg“ (KLIMOPASS) förderte von 2011 bis 2016 Projekte, die den Klimawandel mit seinen Folgen und mögliche Anpassungsmaßnahmen für Baden-Württemberg untersuchten. Es setzte sich aus zwei Programmteilen zusammen.

Im KLIMOPASS Teil 1 wurden grundlegende Arbeiten zu regionalen Klimafolgen und Anpassungen gefördert. Der Programmteil wurde als Forschungswettbewerb ausgeschrieben. Von 2012 bis 2015 wurden fünf Projekte mit dem regionalen Schwerpunkt Region Stuttgart gefördert.

KLIMOPASS Teil 2 diente der angewandten Klimaforschung und der Erprobung modellhafter Anpassung. Im besonderen Fokus stand die Entwicklung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen. Somit war das Programm ein wichtiger Bestandteil und Impulsgeber zur Entwicklung der am 28. Juli 2015 von der Landesregierung verabschiedeten „Strategie zur Anpassung an den Klimawandel in Baden-Württemberg“.

Von 2011 bis 2016 wurden mit KLIMOPASS 77 Projekte aus verschiedenen Sektoren wie Land- und Forstwirtschaft, Gesundheit oder Tourismus mit etwa 7,5 Millionen Euro finanziert. Umgesetzt wurden zum Beispiel Maßnahmen zur klimaangepassten Viehhaltung, zur Untersuchung der Ausbreitung neuer Krankheitserreger und die Entwicklung von Stadtentwicklungskonzepten zur Klimaanpassung.

Das Programm wurde im Jahr 2016 evaluiert. Basierend auf dem Evaluationsbericht wurde KLIMOPASS zu einer Förderrichtlinie weiterentwickelt. Dabei wurde der anwendungsorientierte Charakter des Programms gestärkt. Kommunen wurden als Zielgruppe des Programms in den Fokus gerückt. KLIMOPASS soll so dazu beitragen, das Thema Anpassung an den Klimawandel in die Breite zu bringen. KLIMOPASS soll damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Anpassungsstrategie leisten.