Leitstern Energieeffizienz – Wettbewerb 2022

Preisträger

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Die Vertreterinnen und Vertreter der bei der Preisverleihung zum Leitstern Energieeffizienz 2022 prämierten Stadt- und Landkreise.
Wir gratulieren den Gewinnern des Leitsterns Energieeffizienz Baden-Württemberg 2022 (von links): Erste Reihe: Teresa Tewes (Schwarzwald-Baar-Kreis), Annalisa Mornhinweg (Landkreis Böblingen), Umweltministerin Thekla Walker, Peter Pätzold (Stadt Stuttgart), Kerstin Dold und Dr. Andreas Honikel-Günther (Landkreis Ravensburg), Luca Wöhrle (Landkreis Rottweil). Zweite Reihe: Martin Wuttke (Landkreis Böblingen), Gabriele Queisser und Nadine Wachter (Landkreis Reutlingen), Michelle Peschke und Jochen Heinz (Landkreis Göppingen), Dr. Jürgen Görres (Stadt Stuttgart), Christine Lucha, Reinhard Geiser und Ralf Bohnet (Landkreis Freudenstadt). Dritte Reihe: Joachim Schröder (Hohenlohekreis), Armin Schott (Schwarzwald-Baar-Kreis), Astrid Damer (Stadt Heidelberg), Hermann Kopp (Landkreis Rottweil)

1. Platz – Göppingen

Nach dem zweiten Rang im Leitstern 2020 klettert der Landkreis Göppingen – wie bereits 2014 und 2018 – erneut auf die Spitzenposition im Leitstern-Ranking. Der Landkreis konnte bei den Input-Indikatoren (politisches Engagement) sein Punkteniveau halten und liegt nun auf Rang sechs. Bei den Output-Indikatoren konnte Göppingen im Vergleich zu 2020 wieder zulegen und verbesserte sich um drei Ränge auf Platz 12.

Beim politischen Engagement ist nach wie vor das kreiseigene Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2013 hervorzuheben, das zum Zeitpunkt der Datenerhebung überarbeitet wurde. Bereits zum damaligen Zeitpunkt hatte sich der Kreis das Ziel gesetzt, dass der CO2-Ausstoß bis 2050 auf 1 Tonne je Einwohner zurückgehen sollte. Mit dem neuen Konzept sollen auch die Zielsetzungen entsprechend aktualisiert werden. In den Monitoringprozess im Kreis wird zusätzlich ein Klimaschutzbeirat einbezogen. Neben dem Indikator zur Programmatik im Bereich Wärme und Strom schneidet der Landkreis auch bei den Indikatoren zu Effizienzzielen sowie zu Energieagenturen und Vernetzung sehr gut ab. In den übrigen Bereichen konnte Göppingen ebenfalls gute Ergebnisse erzielen.

Bei den Indikatorengruppen zur Bewertung der messbaren Erfolge liegt Göppingen überwiegend im Mittelfeld. Deutliche Verbesserungen im Vergleich zum Wettbewerb 2020 sind insbesondere im Bereich der Inanspruchnahme von Energieberatungen für Haushalte und Unternehmen zu beobachten.

2. Platz – Böblingen

Der Landkreis Böblingen verbessert sich im Vergleich zu 2020 (Rang sechs) deutlich und springt im Ranking auf den zweiten Rang. Im Wesentlichen ist dies auf eine Verbesserung beim politischen Engagement zurückzuführen (Rang drei; 2020 Rang fünf). Böblingen überzeugt hier bei nahezu allen Indikatoren und liegt stets im oberen Bereich. Beim Indikator zu den Energieagenturen setzt sich der Kreis an die Spitzenposition.

Aber auch bei den messbaren Erfolgen kann der Kreis trotz deutlich größerem Teilnehmerfeld etwas zulegen. Relativ gut schneidet der Kreis bei den Indikatoren zum Verkehr ab, hier insbesondere bei den Zulassungszahlen zu Elektro-Pkw sowie den Ausgaben für die Radwegeinfrastruktur. Auch bei den Industrieindikatoren erzielt der Kreis gute Ergebnisse.

3. Platz – Freudenstadt

Der Landkreis Freudenstadt ist nach einem guten neunten Platz im vorigen Wettbewerb nun auf den dritten Rang gesprungen. Dies ist maßgeblich auf die messbaren Erfolge zurückzuführen. Hier kann Freudenstadt sein sehr gutes Ergebnis aus dem vorigen Wettbewerb bestätigen und sogar noch weiter zulegen. Aber auch beim politischen Engagement sind deutliche Verbesserungen zu konstatieren. In dieser Indikatorengruppe sind als besonders positiv die Industrieindikatoren hervorzuheben. Über die dynamischen Indikatoren, also die Indikatoren, die die Entwicklung in den letzten Jahren betrachten, werden die Effizienzfortschritte der Industrie in den vergangenen Jahren deutlich.

Bei den Input-Indikatoren liegt der Kreis im oberen Mittelfeld und kann insbesondere bei der Programmatik im Verkehrsbereich und beim Indikator zu den Energieagenturen deutliche Verbesserungen erzielen.

3. Platz – Rottweil

Mit dem Landkreis Rottweil liegt ein weiterer Kreis auf dem dritten Rang. Der bestplatzierte des letzten Wettbewerbs erzielt somit erneut ein sehr gutes Ergebnis. Im Bereich der Input-Indikatoren schneidet Rottweil nach wie vor relativ gut ab. Positiv hervorzuheben ist der Prozess des Monitorings für das kreiseigene integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept und den damit verbundenen Maßnahmen. Beim Energiemanagement zu den eigenen Liegenschaften führt der Kreis seit 2018 das Ranking an. Die gute und intensive Zusammenarbeit der Kreise Rottweil, Schwarzwald-Baar-Kreis und Tuttlingen im Rahmen einer gemeinsamen Energieagentur spiegelt sich bei den Ergebnissen zum gleichlautenden Indikator wider.

Bei den messbaren Erfolgen kann Rottweil sein Niveau halten und verbessert sich dadurch sogar um einen weiteren Platz auf Rang fünf. So nehmen beispielsweise die Akteure im Kreis das Energieberatungsangebot im Vergleich noch deutlicher wahr als bereits beim letzten Wettbewerb. Dies mündet bereits in einer umfassenden Inanspruchnahme von Förderprogrammen für Effizienzmaßnahmen.

Die Sonderpreise

Die Sonderpreise der Jury