Kernkraftwerk Philippsburg, Block 1

Leckage einer Rohrleitung der Abwasseraufbereitung im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 1)

Erkenntnisdatum

04.02.2007

Sachverhalt

Im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 1) wurde am 4.2.2007 bei einem routinemäßigen Anlagenrundgang im sogenannten „Betriebs-, Warten- und Schaltanlagengebäude“ eine Kleinleckage an einer Abwasserleitung festgestellt. Ursache für die Leckage war ein Riss an einer Schweißnaht der Abwasserleitung. Messungen an dem freigesetzten Wasser zeigten eine geringfügige Aktivität knapp oberhalb des Nachweisbaren. 

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Die betroffene Abwasserleitung wurde außer Betrieb genommen und wird zukünftig durch eine andere Konstruktion ersetzt. Das ausgetretene Wasser wird gesammelt und aufbereitet. Nach Heraustrennen des beschädigten Leitungsstücks sind weitere Untersuchungen zur Entstehung der Leckage vorgesehen. 

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Aufgrund der geringen Aktivität stellte das ausgetretene Wasser für das Personal keine Gefährdung dar. Die durch die Leckage verursachte Oberflächenkontamination liegt weit unterhalb der zulässigen Grenzwerte. Daher hat das Ereignis eine sehr geringe radiologische Bedeutung.