Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Erhöhte Leckrate an zwei parallel angeordneten Gebäudeabschlussarmaturen des Wasserstoffüberwachungssystems im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)

Erkenntnisdatum

28.05.2018

Sachverhalt

Das Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2 ist zum Brennelementwechsel und zur Durchführung von Wartungsarbeiten abgeschaltet. Bei der Dichtheitsprüfung von Gebäudeabschlussarmaturen des Wasserstoffüberwachungssystems hat der Betreiber festgestellt, dass die zulässige Leckrate an zwei parallel geschalteten Armaturen überschritten wurde.

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Der Betreiber hat die Armaturen repariert. Bei der Prüfung der übrigen Gebäudeabschlussarmaturen des Wasserstoffüberwachungssystems wurden keine weiteren Befunde festgestellt.

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Die Gebäudeabschlussarmaturen sorgen im Anforderungsfall für den Einschluss der Radioaktivität im Reaktorsicherheitsbehälter. Zu beiden betroffen Gebäudeabschlussarmaturen befindet sich jeweils in derselben Leitung eine in Reihe geschaltete Gebäudeabschlussarmatur. Diese Armaturen zeigten keine erhöhte Leckraten, so dass der Gebäudeabschluss gewährleistet war. Darüber hinaus ist das System außerhalb des Sicherheitsbehälters geschlossen. Die sicherheitstechnische Bedeutung ist daher gering. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt.