Sie suchen für Ihr Gebäude nach einer komfortablen und umweltverträglichen Wärmeversorgung mit günstigen Energiekosten? Neben den klassischen Brennstoffen wie Öl oder Gas macht zunehmend auch Holz wieder von sich reden – und das zu Recht, denn der regional verfügbare Brennstoff gilt als CO2-neutral und die modernen Kessel arbeiten automatisch. Sie sind daher eine echte Alternative für die Wärmeerzeugung.
Holzkesselarten
Bei Zentralheizungssystemen wird die Wärme in einem zentralen Holz-Kessel zum Beispiel im Technikraum erzeugt, in einen Pufferspeicher eingespeist und über einen Heizwasserkreislauf im Gebäude verteilt. Einzelraumöfen (zum Beispiel Kaminöfen oder Kachelöfen) geben die Wärme durch Strahlung und Konvektion unmittelbar an den Raum ab. Durch den Einbau eines Wasserwärmetauschers und die Einspeisung in einen Pufferspeicher ist auch bei Einzelraumöfen die Unterstützung eines zentralen Heizungssystems möglich. Man unterscheidet zwischen automatisch-beschickten Holz-Öfen, bei denen die Brennstoffzufuhr automatisch erfolgt und handbeschickten Öfen, bei denen der Brennraum oder ein kleiner Vorratsbehälter von Hand befüllt wird.
Nachhaltigkeit
- Holz wächst mit Hilfe des Sonnenlichtes ständig in großer Menge nach und speichert während des Wachstums den Kohlenstoff aus dem CO2 der Atmosphäre. Wird Holz verbrannt, wird nur diejenige Menge an CO2 freigesetzt, die während des Wachstums gebunden wurde. Der Kreislauf ist geschlossen
- Verrottet das Holz im Wald, wird die gleiche Menge an CO2 freigesetzt wie bei der Verbrennung.
- Für die Herstellung von Pellets werden nur 3 bis 6 Prozent des Energiegehaltes eingesetzt. Bei Öl ist etwa das Doppelte nötig.
Arten der Holzenergienutzung
Die Bereitstellung von Raumwärme gehört nach wie vor zu den wichtigsten Einsatzbereichen von Energieholz. In den Brennstoffarten Stückholz, Pellets und Hackschnitzel kann Holz heutzutage in vielfältigen, modernen Feuerungssystemen genutzt werden.
ist günstig und kann auch selber aufbereitet werden. Es findet hauptsächlich bei der Verbrennung in Scheitholz-Kachelöfen und Kaminöfen Verwendung. Vor dem Gebrauch muss dieses Brennholz mindestens 1 bis 2 Jahre lang getrocknet werden. Ihr örtliches Forstamt bietet Stückholz in der Regel in Meter-Scheiten oder als ganze Stämme bzw. als Flächenlos zur Selbstaufarbeitung an. Bei Holz-Händlern gibt es die Möglichkeit der Frei-Haus-Lieferung von ofenfertigem Holz.
sind eine attraktive Variante innovativer Holzfeuerung. Sie entstehen bei der Pressung von naturbelassenen Säge- und Hobelspänen ohne chemische Zusätze und sind etwa 20 bis 30 Millimeter lang und 6 Millimeter dick. Die Holzpellets werden Ihnen mit modernen Tankwagen direkt nach Hause geliefert. Sicher und staubfrei werden sie in den Lagerraum eingeblasen. Dieser fasst – egal ob im Keller oder als Erdtank – so viel Brennstoff, dass Sie das ganze Jahr versorgt sind. Von dort gelangen die Pellets automatisch über eine Förderschnecke oder ein Saugsystem in den Brennraum. Ihre Homogenität ermöglicht optimalen Ausbrand bei geringem Ascherückstand (0,5 Prozent überwiegend Salze).
haben das gleiche Funktionsprinzip wie Pelletheizungen. Aufgrund des großen Lagerraumbedarfs, einer größeren Rangierfläche für die Anlieferung der Hackschnitzel und der höheren Investitionskosten ist dieses System eher für größere Wohneinheiten beziehungsweise Heizwerke geeignet. Niedrige Brennstoffkosten machen die Nutzung attraktiv.