Im Juli 2011 wurde der endgültige Atomausstieg in Deutschland beschlossen. Da Baden-Württemberg zu diesem Zeitpunkt noch rund 50 Prozent seines Stroms aus Kernenergie erzeugte, ist das Land von der Abschaltung der Kernkraftwerke besonders betroffen. Strom muss nun schrittweise in anderen Formen erzeugt werden.
Fragen und Antworten
Fragen zur Energiewende
Was ist die Energiewende überhaupt? Ist sie umkehrbar und welche Ziele will die Landesregierung mit der Energiewende überhaupt erreichen? Die Energiewende wirft bei den Bürgerinnen und Bürgern viele Fragen auf. Wir haben die wichtigsten gesammelt und für Sie beantwortet.
Bundesgesetz
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz regelt die Vergütung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen und wirkt so als Treiber für deren Ausbau. Auch wenn das Modell samt EEG-Umlage inzwischen von vielen Ländern kopiert wird, benötigte es eine Anpassung. Zum 1. August 2014 trat das reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft.
ENERGIEWENDE
Die Kernziele der Landesregierung
Klimaschutz bedeutet nicht nur, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Eine echte Energiewende umfasst die ganze Gesellschaft, jeden Haushalt und jedes Unternehmen. Sie bringt viel Wandel, sorgt aber gleichzeitig für Sicherheit. Wir wollen, dass Baden-Württemberg eine solche Energiewende schafft. Unsere sieben Kernziele im Überblick.
Förderung
IPCEI Wasserstoff
IPCEI Wasserstoff (Important Projects of Common European Interest) ist ein wichtiger Hebel, um die Entwicklung von Wasserstofftechnologien entscheidend voranzutreiben und vom Markthochlauf langfristig zu profitieren. Die ausgewählten IPCEI Wasserstoff-Vorhaben baden-württembergischer Unternehmen stärken die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette im Land.
Wissenschaftliche Grundlage
Forschungsvorhaben zur zukünftigen Gestaltung unseres Energiesystems
Die Energiewende erfordert eine grundlegende Transformation unseres Energiesystems. Um diesen Wandel möglichst effizient zu gestalten, bedarf es einer soliden wissenschaftlichen Grundlage. Dazu hat das Umweltministerium Baden-Württemberg zwei Forschungsvorhaben zur Energiesystemanalyse auf den Weg gebracht.
ENERGIEVERSORGUNG
Wasserstoffwirtschaft
Wasserstoff und Brennstoffzellen werden in einer zukunftsfähigen Energieversorgung eine zentrale Rolle einnehmen und haben sich zu einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts entwickelt. Das Umweltministerium unterstützt deshalb die Produktion und die Nutzung von „grünem“ Wasserstoff mit Forschungsprogrammen und bereitet einen Fahrplan für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Land vor.
Fahrplan für das Land
Fortschrittsbericht zur Wasserstoff-Roadmap für Baden-Württemberg
Für Baden-Württemberg bietet „grüner“ Wasserstoff – klimaneutral aus erneuerbarem Strom erzeugt – große Potenziale. Um diese zu heben, hat das Umweltministerium einen Fahrplan für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Land erarbeitet. Im ersten Fortschrittsbericht 2023 wurde dieser Fahrplan um weitere Handlungsfelder ergänzt.
Einbeziehen von Fachwissen
Beirat Wasserstoff-Roadmap BW
Die Landesregierung hat einen Beirat Wasserstoff-Roadmap BW ins Leben gerufen. Er hat die Aufgabe, die Landesregierung bei der Umsetzung der Wasserstoff-Roadmap für Baden-Württemberg zu beraten und Empfehlungen zu erarbeiten. Das Gremium besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Kommunen zusammen.
EFRE-Programm Baden-Württemberg
Modellregion Grüner Wasserstoff
Das Umweltministerium unterstützt mit einem neuen Förderprogramm für die Jahre 2021 bis 2027 den Aufbau von „Modellregionen Grüner Wasserstoff“. Diese sollen den Einsatz von Wasserstoff als Energieträger in der Realität erproben.
Förderprogramm
Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff
Das Förderprogramm „Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff (KWH2)“ greift Maßnahmen der Wasserstoff-Roadmap Baden-Württemberg auf. Es hat das Ziel, den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu unterstützen.
Wasserstoff-Forschung
Forschungsprojekt „HyFab Baden-Württemberg“
Das Forschungsprojekt „HyFab Baden-Württemberg – Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff“ soll Brennstoffzellenprodukte serientauglich und damit günstiger machen. Denn die Mobilität von morgen muss klimaneutral und möglichst emissionsfrei sein.
Unterstützung
Fördermöglichkeiten
Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien werden beim weiteren Umbau der Energiesysteme und einer weitreichenden Umstellung auf innovative und emissionsarme Technologien eine Schlüsselrolle einnehmen. Mit den Förderprogrammen „Zukunftsprogramm Wasserstoff BW“ und „Modellregion Grüner Wasserstoff“ unterstützt das Land dabei, eine zukunftsfähige Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg aufzubauen.
Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts
Wasserstoff – Energieträger der Zukunft
Als kohlenstofffreier Energieträger kann Wasserstoff wesentlich dazu beitragen, die Treibhausgas- und Luftschadstoffemissionen zu senken und somit das Klima zu schützen. Erfahren Sie mehr über den „grünen“ – mit erneuerbaren Energien erzeugten – Wasserstoff.
Studie
Potentiale der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Industrie
Die Studie stellt die Potentiale der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Industrie in Baden-Württemberg dar. Die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts ist mit entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Technologiestandorts Baden-Württemberg.
Wasserstoff-Forschung
Demonstrationsprojekt „H2Rhein-Neckar“
Das Projekt „H2Rhein-Neckar“ in der Metropolregion Rhein-Neckar soll die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Baden-Württemberg voranbringen. Im Fokus steht neben Produktion, Speicherung und Verteilung die Anwendung von Wasserstoff im Mobilitätssektor.
Förderprogramm
Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur für Langstrecken-Lkw
Zur Dekarbonisierung des schweren Güterverkehrs will das Land mit vier Förderbausteinen den Aufbau einer Lade- und Wasserstofftank-Infrastruktur für Langstrecken-Lkw entlang der Hauptverkehrsrouten in Baden-Württemberg vorantreiben. Die Fördersumme beträgt bis zu 21 Millionen Euro für den Zeitraum bis 2026.
Förderprogramm
Zukunftsprogramm Wasserstoff BW
Ziel des Zukunftsprogramms Wasserstoff BW (ZPH2) ist es, die Unternehmen dabei zu unterstützen, eine zukunftsfähige Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg aufzubauen. Dafür stellt das Land bis zum Jahr 2024 insgesamt 26,4 Millionen Euro bereit. Die Frist für die Einreichung von Anträgen ist am 15.09.2021 abgelaufen.
Netzwerk
Wasserstoff-Plattform H2BW
Die neue Plattform H2BW soll den vielen Wasserstoff- und Brennstoffaktivitäten Baden-Württembergs ein sichtbares und sektorenübergreifendes Dach geben. Im Mittelpunkt der Aufgaben steht die Umsetzung von Maßnahmen der Wasserstoff-Roadmap, die den Weg des Landes zu einem führenden Standort für Wasserstoff- und Brennstofftechnologien beschreibt.
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