Energiewende

Förderprogramm Elektrolyseure (ELY)

Das Förderprogramm ELY unterstützt die Neuerrichtung lokaler Elektrolyseure mit integrierten Konzepten zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff für die regionale Versorgung.

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Wasserstofftanks

Geförderte Projekte: Ausbau grüner Wasserstoffproduktion im Land

Der Grundstein für den Ausbau grüner Wasserstoffproduktion im Land ist gelegt: Im ersten Förderaufruf des Landesförderprogramms Elektrolyseure entsteht mit insgesamt 50,7 Millionen Euro eine neue Elektrolyse-Kapazität von 55 Megawatt. Am 17. Dezember 2025 überreichte Umweltministerin Thekla Walker die Verträge an die acht Zuwendungsempfänger.

Zu den Förderprojekten

Grüner Wasserstoff ist ein Schlüsselfaktor zur Einhaltung der Klimaschutzziele und wird in den kommenden Jahren – nach Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und Elektrifizierung – zur vierten Säule der Energiewende. Die im Jahr 2023 durchgeführte landesweite Bedarfserhebung zeigt einen höheren und schneller steigenden Bedarf, als es bisherige Studien und Analysen angenommen haben.

Die Bundesnetzagentur hat am 22. Oktober 2024 den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Dies ist ein wichtiges Signal für den Wasserstoffhochlauf, welches auch international Beachtung findet. Das Kernnetz deckt nicht alle Regionen in Baden-Württemberg ab und wird in der zeitlichen Umsetzung noch Zeit in Anspruch nehmen. Der zusätzlich notwendige Ausbau des vorgesehenen Wasserstoffnetzes muss über den Netzentwicklungsplan Gas und Wasserstoff erfolgen. Zur Versorgung bis zum Bau von Fernleitungen und zur Abdeckung von bisher nicht erschlossenen Gebieten ist es deshalb erforderlich, bereits jetzt Erzeugungskapazitäten (und damit Wertschöpfungsketten) vor Ort aufzubauen.

Ziel und Inhalte des Förderprogramms

Mit dem Förderprogramm ELY unterstützen wir die lokale Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff durch Wasser-Elektrolyse, um bereits mittelfristig eine hinreichende Versorgung mit Wasserstoff zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Unternehmen zu sichern. Der Fokus liegt auf dem Aufbau von Wasserstoff-Hubs in Baden-Württemberg. Die Elektrolyseure und Wasserstoff-Hubs sollen dabei weitestgehend im Einklang mit dem regionalen Ausbau des Stromnetzes und dem regionalen Ausbau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen (EE-Anlagen) errichtet beziehungsweise erweitert werden. Der parallele Auf- und Ausbau ist von hoher Bedeutung für die Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele in Baden-Württemberg.

Wer wird im ersten Förderaufruf gefördert?

Die ersten acht Projekte haben ihre Zuwendungsverträge für das Förderprogramm für Elektrolyseure („ELY”) erhalten. Im ersten Förderaufruf von 2025 entsteht mit insgesamt 50,7 Millionen Euro eine neue Elektrolyse-Kapazität von 55 Megawatt.

Eine Karte von Baden-Württemberg, unterteilt nach Landkreisen, zeigt die Standorte der Projekte, die im ersten Förderaufruf des Landesförderprogramms Elektrolyseure gefördert werden. Original-Bild in neuem Tab öffnen
Eine Karte von Baden-Württemberg, unterteilt nach Landkreisen, zeigt die Standorte der Projekte, die im ersten Förderaufruf des Landesförderprogramms Elektrolyseure gefördert werden. Stecknadeln markieren die Projektstandorte. Die elektrische Leistung der Projekte liegt zwischen 1 und 15 Megawatt.

Hier finden Sie die geförderten Projekte mit einer kurzen Beschreibung:

Ablauf des Förderaufrufs

Die Frist für die Einreichung von Anträgen auf den Förderaufruf im Jahr 2025 endete am 15. Mai 2025. Der Zeitplan für den Förderaufruf im Jahr 2026 und der Stichtag stehen noch nicht fest.