Mit rund 17 Millionen Euro fördert die Landesregierung im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft das Demonstrationsprojekt „H2Rhein-Neckar“ in der Metropolregion Rhein-Neckar. Es gliedert sich als Landesprojekt an das vom Bund prämierte Projekt „H2Rivers“ an. Mit beiden Projekten wird ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 95 Millionen Euro generiert und Fördermittel in Höhe von circa 37 Millionen Euro in der Region beim Thema Wasserstoff bereitgestellt.
Das Projekt „H2Rhein-Neckar“ soll die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in Baden-Württemberg voranbringen und auf ein nie dagewesenes Niveau anheben. „H2Rhein-Neckar“ fördert insbesondere die Umstellung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den Städten Mannheim und Heidelberg auf emissionsfreie Fahrzeuge.
Die Wasserstoffmodellregion leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz. In der Modellregion wird Wasserstoff umweltfreundlich aus erneuerbaren Energiequellen produziert, gespeichert und verteilt. Wasserstoff kommt zudem vor allem im mobilen Sektor zur Anwendung. „Grüner“ Wasserstoff kann in der praktischen Anwendung vor allem als Kraftstoff für Busse, LKWs, Schiffe und schwere Nutzfahrzeuge auf den Durchbruch hoffen und so für eine breite Öffentlichkeit sichtbar und erfahrbar werden. Durch die begleitende Forschung werden wichtige Erkenntnisse gewonnen, die über das Projekt hinaus für das Voranschreiten der Mobilitätswende von Relevanz sind.
Die Modellregion hat zuvor die nationale Ausschreibung „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ in der Kategorie „HyPerformer“ gewonnen, für die das Bundes-Verkehrsministerium ebenfalls 20 Millionen Euro ausgelobt hat.
Mit einem durchschnittlichen Wasserstoffbedarf von mehr als 380 Tonnen Wasserstoff pro Jahr und der Beteiligung einer Vielzahl von Akteuren, bilden H2Rivers und H2Rhein-Neckar ein wichtiges Wasserstoff-Schaufensterprojekt im Südwesten.