Der anlagenexterne Notfallschutz befasst sich mit der Notfall-Vorsorge für die Bevölkerung in der Umgebung von kerntechnischen Anlagen. Auch wenn ein schwerer kerntechnischer Unfall sehr unwahrscheinlich ist, erstellen die Katastrophenschutzbehörden wegen des erheblichen Ausmaßes eines solchen Unfalls „Besondere Katastropheneinsatzpläne“.
Im Katastrophenfall ermittelt und bewertet das Radiologische Lagezentrum des Bundes die radiologische Lage. Das radiologische Lagezentrum des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft steuert die Messdienste des Landes und leitet die Messergebnisse weiter. Das Radiologische Lagezentrum des Bundes wertet die Daten der Messnetze und der verschiedenen eingesetzten Messdienste aus, berät die Katastrophenschutzleitung und empfiehlt ihr notwendige Maßnahmen, um die Bevölkerung vor der Strahlenbelastung zu schützen.