Modernisierung der Atomaufsicht in Baden-Württemberg

Neuausrichtung der Atomaufsicht nach 2011

Nach dem Reaktorunfall in Fukushima im Jahr 2011 hat sich die Atomaufsicht Baden-Württemberg neu aufgestellt.

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Der Reaktorunfall in Fukushima 2011 hat zu einer veränderten Risikobeurteilung atomarer Anlagen und zum vorgezogenen Ausstieg aus der Stromerzeugung durch Kernenergie geführt. Damit verbunden war und ist auch eine Neuausrichtung der Atomaufsicht. Baden-Württemberg hat in den letzten Jahren mit einer Reihe von Maßnahmen die Aufsicht neu strukturiert und neue Schwerpunkte gesetzt.

Die staatliche Überwachung der Kernenergie in Baden-Württemberg erfolgt laut den Überprüfungen der IAEA (International Atomic Energy Agency) in den Jahren 2008 und 2011 (International Peer Review Service – IRRS) auf einem hohen Niveau. Beigetragen hat dazu vor allem, dass das Umweltministerium schon vor rund 15 Jahren mit einer Aufsichtskonzeption [PDF; 01/19] und einem Aufsichtshandbuch [PDF; 11/16] detaillierte interne Regelungen geschaffen hat, die in der Folgezeit zu einem umfassenden Managementsystem ausgebaut wurden. Außerdem arbeitet in der zuständigen Abteilung im Umweltministerium fachkundiges und engagiertes Personal. Als selbstlernende Organisation mit einer kritisch hinterfragenden Grundhaltung hat die Abteilung auch auf erkannte Defizite zu reagieren.