Entsorgung

Altpapier

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Die Papierherstellung belastet die Umwelt erheblich. Um Holz für die Frischpapierfaserherstellung zu gewinnen, werden Wälder abgeholzt. Außerdem kommen bei der Verarbeitung des Rohstoffs umwelt- und gesundheitsgefährdende Chemikalien zum Einsatz. So werden zum Beispiel Lösemittel-Chemikalien für das Herauslösen der Zellulosefasern aus dem Holz benötigt, zum Bleichen des Zellstoffs vor allem Chlorverbindungen eingesetzt und auch bei der Papiererzeugung selber diverse chemische Zusatz- und Hilfsstoffe verwendet. Daher gilt auch für Papier, dass es sich in der Regel nicht um ein reines Naturprodukt handelt.

Pro Person werden in Baden-Württemberg im Schnitt rund 72 Kilo Altpapier pro Jahr produziert, diese gilt es möglichst hochwertig zu recyceln. Das Recycling funktioniert im Land schon ziemlich gut, Altpapier wird zu fast 100 Prozent für neue Produkte wiederverwendet. Viele Produkte des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel Eierkartons, Cornflakes-Schachteln und Toilettenpapier bestehen bereits aus recyceltem Papier.

Aber wie funktioniert Altpapier-Recycling eigentlich? Dafür wird Altpapier zunächst zerkleinert und in Wasser aufgeweicht. Danach werden Fremdstoffe herausgeschleudert, beispielsweise Heftklammern oder Klebestreifen. Im nächsten Schritt wird mithilfe von Hitze Farbe entfernt. Aus den vorhandenen Fasern werden nun neue Papierwaren hergestellt. Und das Beste: Eine Papierfaser kann bis zu siebenmal recycelt werden. Damit das auch alles so toll funktioniert sind vor allem die Verbraucherinnen und Verbraucher gefragt, denn der wichtigste Schritt findet zu Hause statt, die richtige Mülltrennung!

Mit der Verwendung von Recyclingpapier können die Umweltbelastungen deutlich reduziert werden. So können der Ressourceneinsatz und der Energieverbrauch vermindert werden. Das Recycling spart bis zu 60 Prozent Energie und 70 Prozent Wasser im Vergleich zur Neuproduktion. Damit leistet das Recycling von Papier auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Aber auch Altpapier kostet Energie und Ressourcen – deshalb ist Vermeiden oder Reduzieren immer besser!

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