Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe (KTE) GmbH

Forschungsreaktor 2 (FR 2)

Der Forschungsreaktor 2 war der erste deutsche Eigenbaureaktor mit einer thermischen Leistung von zunächst 12, später 44 Megawatt. Er ging im März 1961 in Betrieb und wurde im Dezember 1981 endgültig abgeschaltet.

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Forschungsreaktor 2 der Wiederaufbereitungsanlage (WAK) GmbH

Der schwerwassermoderierte Tankreaktor war seit 1963 als Neutronenquelle für Forschungszwecke und zur Produktion von Radionukliden betrieben worden. Er wurde am 21. Dezember 1981 endgültig abgeschaltet und danach auf der Grundlage von sechs Stilllegungsgenehmigungen in den jetzigen Zustand des „sicheren Einschlusses” überführt. 

Nach der Entfernung aller Brennelemente aus dem Reaktor und der Entsorgung der Kernbrennstoffe wurden zunächst die Schwerwasserkreisläufe teilweise demontiert oder verschlossen und die nicht mehr erforderlichen Anlagenteile abgebaut. Für den sicheren Einschluss wurde der Reaktorblock vollständig entleert, alle Verbindungen nach außen dicht verschlossen und ein System zur gezielten Entlüftung und Überwachung des Aktivitätseinschlusses installiert.

Messprogramm zum Nachweis der Kontaminationsfreiheit

Die Abbauarbeiten wurden unter Wahrung des Schutzes des Personals und der Umgebung durchgeführt. Nach Abbau der Anlagenteile wurden die Gebäude der Anlage einem umfangreichen Messprogramm zum Nachweis ihrer Kontaminationsfreiheit unterworfen. An den Stellen, an denen die Kontrollmessungen Kontaminationen ergaben, vor allem im Reaktorgebäude und im Lagerbeckengebäude, wurde so lange dekontaminiert, bis auch hier die festgelegten Grenzwerte unterschritten waren.

Die Grenzwerte waren so festgelegt worden, dass die Strahlenexposition der Bevölkerung bei einer Verwertung oder Deponierung des Abrissmaterials unter 10 Mikrosievert pro Jahr liegt. Mit diesem Nachweis waren die Voraussetzungen für die letzten beiden Schritte getroffen, in denen das ehemalige Lagerbeckengebäude und das Gebäude mit der ehemaligen Lüftungszentrale der Anlage abgerissen wurde. 

Seit Oktober 1996 beschränkt sich die Anlage Forschungsreaktor 2 auf das Reaktorgebäude mit eingeschlossenem Reaktorblock. In der von Kontaminationen freien Reaktorhalle ist nun eine ständige Ausstellung zur Geschichte der Kernforschung untergebracht. Die Planungen für den vollständigen Rückbau des Forschungsreaktors 2 laufen derzeit.

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ist die zuständige Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde.

Anlagen der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe

Wiederaufbereitungsanlage (WAK) GmbH
Bilder

Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) mit Verglasungseinrichtung (VEK)

Die Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) wurde von 1971 bis 1990 betrieben, um als Pilotanlage Erfahrungen bei der Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe zu gewinnen. Der Betrieb wurde eingestellt.

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Entsorgungsbetriebe (EB)

In den Entsorgungsbetrieben werden Stoffe so behandelt, dass nicht belastete Bestandteile vom radioaktiven Abfall getrennt werden und ein möglichst geringes Volumen an radioaktivem Abfall übrigbleibt.

Mehrzweckforschungsreaktor der Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH

Mehrzweckforschungsreaktor (MZFR)

Der Mehrzweckforschungsreaktor war ein Schwerwasser gekühlter Druckwasserreaktor mit einer thermischen Leistung von 200 Megawatt Er wurde 1965 in Betrieb genommen und 1984 abgeschaltet.

Kompakte Natriumgekühlte Kernreaktoranlage II der Wiederaufbereitungsanlage (WAK) GmbH

Kompakte Natriumgekühlte Kernreaktoranlage II (KNK II)

Die 1991 endgültig abgeschaltete KNK II wird seit 1993 zurückgebaut. Die endgültige Stilllegung bis 2035 ist geplant. Der Abbau erfolgt in zehn Phasen unter strenger Aufsicht des Umwelt

Betriebsstätte Heiße Zellen der Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH

Betriebsstätte Heiße Zellen (HZ)

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Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH: Die Anlagen der KTE auf dem Gelände KIT Campus Nord sind blau eingefärbt.

Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH

Die Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH verantwortet den Rückbau kerntechnischer Anlagen am Karlsruher Institut für Technologie. Das Umweltministerium überwacht strenge Sicherheits