Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe (KTE) GmbH

Betriebsstätte Heiße Zellen (HZ)

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Betriebsstätte Heiße Zellen der Wiederaufbereitungsanlage (WAK) GmbH

Die nicht mehr für Forschungsaktivitäten im ehemaligen Forschungszentrum Karlsruhe benötigten Bauabschnitte der „Heißen Zellen“ wurden Ende 2009 an die Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Rückbau- und Entsorgungs-GmbH (jetzt Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe) übergeben. Am Standort des ehemaligen Forschungszentrums Karlsruhe (jetzt dem Karlsruher Institut für Technologie) sollen alle kerntechnischen Rückbaumaßnahmen von der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe durchgeführt werden. Die Genehmigung für den Rückbau der Bauabschnitte eins und zwei der „Heißen Zellen“ wurde am 21. Dezember 2009 erteilt. In Bauabschnitt drei befindet sich das Fusionsmateriallabor des Karlsruher Instituts für Technologie noch in Betrieb.

Für den Umgang mit radioaktiven Stoffen in den „Heißen Zellen“ besitzt die Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe eine Genehmigung nach Paragraf 9 Atomgesetz. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ist die zuständige atomrechtliche Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde.

Anlagen der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe

Wiederaufbereitungsanlage (WAK) GmbH
Bilder

Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) mit Verglasungseinrichtung (VEK)

Die Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) wurde von 1971 bis 1990 betrieben, um als Pilotanlage Erfahrungen bei der Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe zu gewinnen. Der Betrieb wurde eingestellt.

Hauptabteilung Dekontaminationsbetriebe der Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe (KTE) GmbH

Entsorgungsbetriebe (EB)

In den Entsorgungsbetrieben werden Stoffe so behandelt, dass nicht belastete Bestandteile vom radioaktiven Abfall getrennt werden und ein möglichst geringes Volumen an radioaktivem Abfall übrigbleibt.

Forschungsreaktor 2 der Wiederaufbereitungsanlage (WAK) GmbH

Forschungsreaktor 2 (FR 2)

Der Forschungsreaktor 2 war der erste deutsche Eigenbaureaktor mit einer thermischen Leistung von zunächst 12, später 44 Megawatt. Er ging im März 1961 in Betrieb und wurde im Dezember 1981 endgültig abgeschaltet.

Mehrzweckforschungsreaktor der Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH

Mehrzweckforschungsreaktor (MZFR)

Der Mehrzweckforschungsreaktor war ein Schwerwasser gekühlter Druckwasserreaktor mit einer thermischen Leistung von 200 Megawatt Er wurde 1965 in Betrieb genommen und 1984 abgeschaltet. Seit 1987 befindet er sich im Rückbau.

Kompakte Natriumgekühlte Kernreaktoranlage II der Wiederaufbereitungsanlage (WAK) GmbH

Kompakte Natriumgekühlte Kernreaktoranlage II (KNK II)

Die Kompakte Natriumgekühlte Kernreaktoranlage (KNK) war ein Versuchskernkraftwerk mit 20 Megawatt elektrischer Leistung. Bei diesem Reaktortyp wird als Kühlmedium nicht Wasser, sondern Natrium benutzt. 1991 wurde die Anlage endgültig abgeschaltet. Seit 1993 wird sie zurückgebaut.

Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH: Die Anlagen der KTE auf dem Gelände KIT Campus Nord sind blau eingefärbt.

Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH

Die von der Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH betriebenen Anlagen und Einrichtungen dienen dem Rückbau der ehemals auf dem Forschungszentrum Karlsruhe betriebenen Anlagen und Forschungseinrichtungen und zur Entsorgung der bei der Kernenergienutzung angefallenen radioaktiven Abfälle.