Die Landesfläche von Baden-Württemberg ist zu 40 Prozent mit Wald bedeckt. Das Land gehört damit zu den waldreichen Bundesländern. Traditionelle Waldnutzungen sind mit der Zeit zunehmend in den Hintergrund geraten. Um gezielt Habitate anspruchsvoller Tier- und Pflanzenarten innerhalb von Wäldern zu stärken, werden im Handlungsfeld „Biodiversität in Wäldern“ daher unter anderem traditionelle Waldnutzungen gefördert. Dadurch entstehen wieder spezielle Lebensräume für eine Vielzahl an Arten im Wald.
Projekte
Lichtwald ist ein Wald, der aus vielen Lichtungen besteht, und wo deutlich mehr Licht auf den Unterwuchs fällt als in anderen Waldarten. Diese Art von Wald ist durch traditionelle Waldnutzungen, wie beispielsweise Waldweiden, entstanden und bietet Habitatsräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Im Rahmen des Lichtwald Projekts werden Flächen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb identifiziert und Maßnahmen vorgeschlagen, um Lichtwald zu erhalten oder neu zu schaffen.
Das Vorhaben, das durch die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb durchgeführt wird, konzentriert sich auf bestimmte Arten, die durch die Schaffung von Lichtwald gefördert werden sollen. Dazu gehören verschiedene Schmetterlingsarten, wie der Schwarze Apollofalter. Maßnahmen für diese Arten sind unter anderem Gehölzentnahme sowie die Ansaat von Raupenfutterpflanzen.
Wichtige Zielgruppen sind die Forstverwaltung, Forstbetriebe und Försterinnen und Förster. Es gilt eine enge Zusammenarbeit zu pflegen, um die Maßnahmenvorschläge umfangreich umsetzen zu können.