Pflanzenschutzmittel und Pestizide können durch ihre toxische Wirkung die Artenvielfalt der heimischen Pflanzenwelt in Baden-Württemberg gefährden. Indirekt können diese Stoffe negative Auswirkungen auf Bestäuberpopulationen haben.
Um die Biodiversität zu fördern, wird eine langfristige Reduktion von Pflanzenschutzmitteln angestrebt. Die Projekte im Handlungsfeld „Biodiversität durch Reduktion von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln“ sollen beispielsweise den Übergang in eine Landwirtschaft ohne Pflanzenschutzmitteln in und um Naturschutzgebiete begleiten.
Projekte
Tier- und Pflanzenarten in den Ackerlandschaften sind stark bedroht. Vor allem durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Pestiziden. Bisher wurden in Baden-Württemberg auch in und in der Nähe von Naturschutzgebieten ähnlich intensiv Pflanzenschutzmittel auf die Felder getragen wie an anderer Stelle.
Bei diesem Projekt konnten im Regierungsbezirk Karlsruhe rund 50 Hektar unter Vertrag genommen werden.
Landbewirtschafterinnen und Landbewirtschafter verpflichten sich, auf ihren Feldern in oder in der Nähe von Naturschutzgebieten auf Pestizide und Pflanzenschutzmittel zu verzichten.
Ziel ist es, die Artenvielfalt im Naturraum Ackerland zu schützen und Ackerflächen in Naturschutzgebieten ökologisch aufzuwerten. Damit wurde ein erster wichtiger Grundstein zur Erhaltung seltener Arten gelegt.