Energiewende

Zehn Leitlinien für die Wärmewende

Bis 2040 will Baden-Württemberg klimaneutral werden. Der Wärmesektor spielt dabei eine Schlüsselrolle. Der 10-Punkte-Plan zeigt, wie das Land mit erneuerbaren Energien und effizienter Wärmeversorgung die Energiewende konsequent umsetzt.

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Verlegung einer Fernwärmeleitung für ein Wohngebäude.

Baden-Württemberg hat sich mit seinem Klimagesetz Baden-Württemberg (KlimaG BW) zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 – und damit 5 Jahre vor dem Bund und 10 Jahre vor der EU – die Netto-Treibhausgasneutralität zu erreichen. 

Der Energiesektor trägt mit dem Ausstoß von Treibhausgasen maßgeblich zum Klimawandel bei. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung für die Umsetzung der Energiewende, um die Klimaziele zu erreichen. 

Die Wärmewende hin zu klimafreundlichen Technologien ist dabei ein zentraler Baustein, um die Energiewende zu meistern. Solarthermie, Erdwärme, Abwärme und Abwasserwärmenutzung bieten effiziente Lösungen zur Wärmeerzeugung. Geothermie reduziert Treibhausgase, und Abwärme sowie Biomasse und Kraft-Wärme-Kopplung steigern die Energieeffizienz.

Wie wichtig eine Versorgung auf Basis erneuerbarer Energien ist, zeigt neben dem Klimawandel auch der Krieg in der Ukraine: Der Import fossiler Brenn-, Kraft- und Heizstoffe spielt für Deutschland immer noch eine große Rolle. Der Umstieg auf erneuerbare Energien – insbesondere im Wärmesektor – kann eine Importabhängigkeit stark reduzieren und auch zu stabilen Energiepreisen beitragen.

Energiepolitik des Landes

Die grundlegende strategische Ausrichtung der Energiepolitik des Landes ist im Energiekonzept für Baden-Württemberg [PDF; 08/24] festgelegt. Der 10-Punkte-Plan ordnet sich darin ein und ergänzt dessen strategischen Rahmen. Mit zehn Leitlinien zeigt der Plan, welche Rahmenbedingungen bereits angegangen werden und welche weiteren Schritte erforderlich sind, um die Wärmewende konsequent voranzubringen und damit die Energie- und Klimaziele zu erreichen.