Photovoltaikanlagen wandeln das eintreffende Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Die Module können auf oder an Gebäuden sowie in der Fläche installiert werden.
Solarzellen erzeugten in Deutschland 2020 rund 51 Terawattstunden (TWh) Strom. Das sind etwa 10 Prozent der bundesdeutschen Nettostromerzeugung. Rund 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid werden dadurch eingespart.
Allein in Baden-Württemberg haben Photovoltaikanlagen 2020 6,3 Terawattstunden Energie bereitgestellt. Dies sind 10,8 Prozent der Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg. Die Anlagenkosten – und damit auch die Stromgestehungskosten – sind in den vergangenen Jahren stark gesunken.
Von dieser Nachfrage profitieren auch die Photovoltaikunternehmen im Land. Insbesondere die Zuliefererbranche ist hochentwickelt; fast die Hälfte aller bundesweit vorhandenen Arbeitsplätze in diesem Bereich findet sich in Baden-Württemberg. Zudem gibt es ein dichtes Netz herausragender Solarforschungseinrichtungen, die eng mit den jeweiligen Unternehmen kooperieren.
Verschiedene Formen von Photovoltaikanlagen
Die häufigste Form der sogenannten gebäudegebundenen Photovoltaik sind Anlagen auf Dachflächen. Bei schrägen Dächern, wie zum Beispiel Pult- und Satteldächern, können die Module mit einer Unterkonstruktion in der Regel direkt auf der Dachfläche montiert werden. Bei Flachdächern helfen oft Unterkonstruktionen bei einer optimalen Ausrichtung der Anlage.
Bei den gebäudeintegrierten Anlagen werden die Photovoltaikmodule direkt in die Fassade oder das Dach integriert und übernehmen so gleichzeitig die Funktion der Gebäudehülle.
Freiflächen-Photovoltaikanlagen werden auf unbebauten Grundstücken errichtet, in der Regel sind dies Wiesen und Äcker. Andere Flächenanlagen können auf baulichen Anlagen installiert werden, welche keine Gebäude sind. Hierzu gehören zum Beispiel landwirtschaftliche Flächen, ehemalige Deponien, Parkplatzflächen oder Baggerseen.