Radioaktive Stoffe sind in der Umwelt überall anzutreffen. Der Mensch kann sich ihnen nicht entziehen. Die jährliche Strahlenexposition einer Einzelperson beträgt circa 4000 Mikrosievert (µSv). Hiervon stammen etwas über die Hälfte aus natürlichen Strahlenquellen. Mit rund 1900 Mikrosievert tragen pro Jahr zivilisatorische Einflüsse, vor allem medizinische Untersuchungen zur Gesamtbelastung bei. Die in der Umwelt vorkommende Radioaktivität wird ständig überwacht. Messstationen, die über das Land verteilt sind, beobachten den allgemeinen Pegel der natürlichen Radioaktivität und die künstlichen Einflüsse durch den Menschen. Überwachungsprogramme sollen das Land auf Ereignisse vorbereiten, die Kontaminationen in der Umwelt zur Folge haben könnten, wie das Reaktorunglück in Tschernobyl 1986.