Schutz vor Radon

Radon-Innenraum­messprogramm in Wohngebäuden

Schaubild beschreibt wie das Radon-Innenraummessprogramm funktioniert

Das radioaktive Gas Radon entsteht kontinuierlich im Boden und in Gesteinen aus natürlich vorkommendem Uran. Als Gas kann es an die Erdoberfläche gelangen, über erdberührende Stellen in Gebäude eindringen und sich vor allem bei einer schlechten Belüftung in Erd- und Kellergeschossen ansammeln. Sind wir tagtäglich über Jahrzehnte hinweg erhöhten Radonmengen ausgesetzt, steigt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Radon zählt nach dem Rauchen zu den wichtigsten Ursachen von Lungenkrebs.

Der radioaktive Stoff ist mit menschlichen Sinnen nicht wahrnehmbar. Wir können ihn weder sehen, riechen noch schmecken. Jedoch lässt sich die Radonmenge gut mit Hilfe von Messungen erfassen.

Das Umweltministerium ermöglicht kostenlose Radonmessungen

Mit einem Radon-Innenraummessprogramm in Wohngebäuden möchte Sie das Umweltministerium aktiv beim Schutz vor Radon unterstützen. Sie besitzen und bewohnen ein Eigenheim oder eine Wohnung in Baden-Württemberg und möchten dort Radon messen? Dann melden Sie sich jetzt an, die Teilnahme ist kostenlos! Überprüfen Sie Ihre persönliche Radonsituation und schützen Sie sich und Ihre Familie vor den gesundheitlichen Auswirkungen durch Radon.

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Gesundheit schützen und Radon-Datenlage im Land verbessern

Die Höhe der Radonwerte in Gebäuden hängt von vielen Faktoren ab. Nur mit Hilfe von Innenraummessungen lässt sich die tatsächliche Radonmenge in einem Gebäude und somit die jeweilige Radonsituation bestimmen. Prognosen, wie sie der Ausweisung der Radon-Vorsorgegebiete zugrunde liegen, reichen hierfür nicht aus. Auch in Gebäuden in Gebieten, die nicht als Radonvorsorgegebiete ausgewiesen sind, sind erhöhte Radonwerte möglich. Die Messungen sollten Sie in den Räumen in Erd- und Kellergeschossen durchführen, in denen sich die Bewohnerinnen und Bewohner vorwiegend aufhalten. Die oberen Stockwerke sind seltener von erhöhten Radonwerten betroffen.

Mit einer Teilnahme am Messprogramm helfen Sie zudem, die Datenlage zu Radon in Gebäuden zu verbessern. Die Messergebnisse sowie die weiteren zum Gebäude erhobenen Daten können beispielsweise vom Bundesamt für Strahlenschutz zu Forschungszwecken genutzt werden. So lassen sich weitere Erkenntnisse für den Schutz vor Radon zu gewinnen. Außerdem können die Daten bei der Verbesserung der Prognosekarte zu Radon im Land helfen.

Einfach und ohne großen Aufwand Messungen durchführen

Radon-Innenraummessungen können Sie einfach, kostengünstig und mit wenig Aufwand zu Hause selber durchführen. Messdosen erhalten Sie zum Beispiel bei den vom Bundesamt für Strahlenschutz anerkannten Messstellen. Diese bieten Messdosen an, die eine qualitätsgesicherte Ermittlung des durchschnittlichen Radongehaltes in der Luft ermöglichen. Solche Messungen können Sie auch unabhängig von diesem Messprogramm jederzeit auf eigene Kosten (circa 25 bis 30 Euro pro Messdose inklusive Auswertung) durchführen.   

Im Rahmen des Messprogramms werden jedem Haushalt zwei Messdosen kostenlos bereitgestellt. Diese legen Sie, entsprechend einer beigefügten Anleitung, in häufig genutzten Räumen (zum Beispiel Wohn- oder Schlafzimmer) im Erd- oder Kellergeschoss zwölf Monate lang aus. Die Räume nutzen Sie wie gewohnt weiter, die Messdosen sollten jedoch nicht verstellt werden.

Nach Ablauf der zwölf Monate schicken Sie die Messdosen zur Auswertung zurück. Anschließend erhalten Sie die Ergebnisse per E-Mail. Diese können Sie mit dem gesetzlichen Referenzwert vergleichen.

Sollte ein erhöhter Radonwert vorliegen, gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen zur Verringerung der Radonmenge. Sie selbst können entscheiden, welche Maßnahme für Ihr Gebäude und Ihre Situation geeignet ist. Jedoch nur wer die eigene Radonsituation kennt, kann sich vor erhöhten Radonwerten in Innenräumen schützen und etwas tun, um diese zu senken.

: Noch Fragen?

Fragen zum Messprogramm stellen Sie bitten an
radon-messprogramm@um.bwl.de.

Bei allgemeinen Fragen zum Thema Radon hilft Ihnen die Radonberatungsstelle Baden-Württemberg gerne weiter!

Hinweise zum Datenschutz

Im Rahmen des Messprogramms werden personenbezogene Daten verarbeitet. Mit den Hinweisen möchten wir Sie entsprechend Artikel 13 Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) über die Verarbeitung Ihrer Daten und die Ihnen nach den geltenden datenschutzrechtlichen Regelungen zustehenden Rechte informieren.

Hinweise zum Datenschutz

 

Weitere Informationen

Schaubild beschreibt wie das Radon-Innenraummessprogramm funktioniert

Teilnahmebedingungen

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Ablauf des Messprogramms

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Messdosen und Messergebnisse

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