Hohes Ausbaupotenzial

Windenergie

Windkraft und Photovoltaik haben das größte Ausbaupotential und verfügen über herausragende Möglichkeiten zur Treibhausgasminderung.

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Windenergieanlage in Ingersheim (Kreis Ludwigsburg)
Windenergieanlage in Ingersheim (Kreis Ludwigsburg)

Um die baden-württembergischen Klimaschutzziele zu erreichen, muss der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter massiv steigen. Dabei hat die Windkraft mit der Photovoltaik das größte Ausbaupotential und verfügt über herausragende Möglichkeiten zur Treibhausgasminderung.

Deshalb hat die Landesregierung mit einer Vielzahl an Maßnahmen die Weichen für einen konsequenten Ausbau der Windkraft im Land gestellt und unterstützt den Ausbau mit Handlungsanleitungen, Gutachten, Leitfäden und Bewertungshinweisen.

Zudem sollen mehr Flächen im Staatswald für den Windenergieausbau zur Verfügung gestellt werden. Um die räumlichen Voraussetzungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu schaffen, wurde im Koalitionsvertrag ein Mindest-Flächenziel für Windenergieanlagen und Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Höhe von 2 Prozent der Landesfläche vereinbart.

Kostengünstigste Technologie zur Stromerzeugung

Neben der großen Wasserkraft und großen Photovoltaikfreiflächenanlagen ist die Windenergie an Land („onshore”) unter den erneuerbaren Energien die kostengünstigste Technologie zur Bereitstellung von Strom. Außerdem liegen ihre Treibhausgasemissionen über den gesamten Produktlebenszyklus in einer Größenordnung von lediglich 11 Gramm je Kilowattstunde. Im Vergleich: Ein mit Erdgas betriebenes Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk stößt 400 Gramm, ein Steinkohlekraftwerk 870 und ein Braunkohlekraftwerk über 1.000 Gramm pro Kilowattstunde aus.

Ausbau der Windenergie

Der Ausbau der Windenergie (siehe Entwicklung des Windenergieausbaus) bietet damit herausragende Möglichkeiten zur Minderung von Treibhausgas. Während des Betriebs erzeugen die Anlagen keinerlei Schadstoffemissionen wie zum Beispiel Staub, Stickoxide oder Schwefeldioxid. Binnen eines Jahres stellen sie die zu ihrer Herstellung benötigte Energie bereit (energetische Amortisationszeit). Sie haben einen moderaten Flächenbedarf und bieten in Form von Bürgerwindrädern zudem gute Möglichkeiten, die Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Energiewende teilhaben zu lassen.

Film

Task Force Erneuerbare Energien – Ausbau der Windkraft

Windräder in Baden-Württemberg? Gibt es die überhaupt? Ja, aber bisher viel zu wenig davon und genau das ändern wir gerade. Um sehr viel schneller im Land mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien voranzukommen, wurde die „Task Force Erneuerbare Energien“ von der Landesregierung Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Sie besteht aus einem Expertenkreis von verschiedenen Vertretern aus der Landesverwaltung, den Verbänden und der Windbranche.

Landesportal Baden-Württemberg: Task Force Erneuerbare Energien

Weitere Informationen

Bau eines Windrades
Der Windkraftausbau in Zahlen

Entwicklung des Windenergieausbaus

Das Dashboard Windenergieausbau ist öffentlich zugänglich und informiert mit aktuellen Diagrammen über vorhandene und geplante Windenergieanlagen in Baden-Württemberg.

Windkräder mit Baumwipfeln
Windenergie

Fragen und Antworten zu Windenergieanlagen

Windenergieanlagen werfen bei den Bürgerinnen und Bürgern viele Fragen auf. Wir haben die wichtigsten für Sie gesammelt und beantwortet.

Windenergieanlage Gersbach (Schwarzwald)
Analyse des Windpotenzials

Windatlas Baden-Württemberg

Der Windatlas für Baden-Württemberg soll die Datengrundlage für die Windenergienutzung verbessern und kommunalen Planern eine Hilfe bei der Ausweisung von mehr und besseren Vorranggebieten sein.

Bild aus dem Online-Angebot "Energieatlas Baden-Württemberg"
Internetseite

Energieatlas Baden-Württemberg

Der digitale Energieatlas Baden-Württemberg enthält Informationen über den Ausbau von Wind- und Wasserkraftanlagen oder den Wärmebedarf von Gemeinden und Stadtteilen.

Wetterradarstation des Deutschen Wetterdienstes auf dem Feldberg
Gutachten

Windenergieanlagen und Wetterradar

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) betreibt in Baden-Württemberg auf dem Feldberg und bei Türkheim auf der Schwäbischen Alb jeweils eine Wetterradarstation.

Rotmilan
Gesetzliche Grundlagen und Hilfen

Windenergie und Naturschutz

Bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen müssen die gesetzlichen Vorgaben nach dem Bundesnaturschutzgesetz beachtet werden.

Windkraftanlage Ingersheim bei Nacht
Bürgerenergieanlagen

Bürger machen Energie

Eine Anlage zur Nutzung erneuerbarer Energien, die Bürger gemeinschaftlich betreiben oder finanzieren, wird als Bürgerenergieanlage bezeichnet.