Wasserversorgung

Kiesabbau

Kiesabbau

Sand und Kies sind für die Bauwirtschaft sowie die Glas-, Chemie-, Eisen- und Keramikindustrie unverzichtbare Rohstoffe. In Baden-Württemberg werden jährlich circa 20 bis 25 Millionen Tonnen Kies und Sand gefördert und verbraucht. Große Kies- und Sandvorkommen sind meistens auch Träger bedeutender Grundwasservorkommen. Diese sind vor allem in der Oberrheinebene und in Oberschwaben die wichtigste Grundlage für eine gesunde und sichere Trinkwasserversorgung. Sie müssen deshalb sorgfältig vor nachteiligen Veränderungen geschützt werden.

Mit dem Abbau von Kies und Sand werden der Natur- und vor allem der Wasserhaushalt, aber auch Böden nachhaltig verändert. Insbesondere beim Nassabbau sind die Eingriffe in das Grundwasser nicht wieder rückgängig zu machen. Die Gewinnung von Kies und Sand einerseits und der Schutz des Grundwassers andererseits stehen deshalb in einem gelegentlich schwer zu lösenden Interessengegensatz. 

Der Leitfaden Kiesgewinnung und Wasserwirtschaft der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) soll allen an der Planung und Genehmigung von Kies- und Sandabbauvorhaben und deren Folgenutzungen Beteiligten eine Entscheidungshilfe, vornehmlich aus Sicht der Wasserwirtschaft, geben und eine Vereinheitlichung der Verwaltungspraxis fördern. 

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