RUNDER TISCH „NACHHALTIGE DIGITALISIERUNG“

Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung

Für den Workshop „Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ waren im Vorfeld drei Thesen aufgestellt worden, die diskutiert werden sollten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilten sich entsprechend der Thesen in drei Gruppen auf, so dass jede These über circa 60 Minuten hinweg diskutiert werden konnte. Die Gruppen bearbeiteten jeweils drei Aufgabenfelder:

  1. Verifizierung bzw. Verwerfung und Umformulierung der Thesen
  2. nötige Voraussetzungen zur Umsetzung (anhand einer Mindmap):
    Welche Institutionen und Einrichtungen sind zur Erreichung des Ziels nötig? Welche Maßnahmen können bzw. müssen ergriffen werden? Welche Inhalte müssen bedient werden? Welche Hindernisse sind zu erwarten?
  3. Priorisierung der Maßnahmen

Alle Thesen wurden mehr oder weniger stark modifiziert:

  1. Auch durch Digitalisierung können unterschiedliche Zielgruppen (zum Beispiel Jugendliche aus bildungsfernen Schichten) an das Thema BNE herangeführt und begleitet werden.
  2. Die Digitalisierung vereinfacht den Zugang zu Themen der BNE und kann auf diese Weise den Bürgerinnen und Bürgern anschaulich begegnen!
  3. In einer „digitalen Gesellschaft“ muss die Auseinandersetzung mit dem Bildungskonzept „BNE“ eine wichtige Rolle spielen, indem geeignete BNE-Themen digital, kompetenz- und zielgruppenorientiert aufbereitet werden.

Zusammengefasst waren folgende Aussagen für die Gruppen wichtig:

Vorhandenes nutzen und stärken

  • Förderung der digitalen Kompetenz vor allem der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (hohe Priorität): Schulungen für vorhandene digitale Produkte, um diese umfassender als bislang nutzen zu können (zum Beispiel Verwendung von Whiteboards, Smartphones im Unterricht, Internet)
  • Vorhandene Best-Practice-Beispiele sammeln (hohe Priorität): Nicht das Rad neu erfinden! Auch beachten: Was gibt es außerhalb Baden-Württembergs bzw. außerhalb Deutschlands bereits?) " siehe auch (2) eigene Beispiele schaffen
  • Berücksichtigung von unterschiedlichen Voraussetzungen: Netzabdeckung, ältere Geräte, Software, schnelle „Halbwertszeit“ der Technik, unterschiedliches Wissen der Zielgruppen beziehungsweise Zielpersonen nicht nur auf eine Lösung setzen (zum Beispiel QR-Codes)

Neues schaffen

  • digitale Aufbereitung der Ziele von BNE (hohe Priorität)
  • eigene Beispiele schaffen (Pilot) und deren Maßnahmen und Wirkungen evaluieren (hohe Priorität)
  • Schaffung, dauerhafte Pflege und Bewerbung eines BNE-Portals, zum Beispiel eines „geschützten Internets“ für Schulen, in dem inhaltlich qualifizierte und auf technische Sicherheit überprüfte Inhalte angeboten werden, und dass gleichzeitig eine Bündelung der vielfältigen (und damit nicht mehr überschaubaren) BNE-Angebote bietet. Ausführung eventuell als Lernportal des Landes.
  • (digitale) BNE muss Spaß machen und interessant sein
  • verschiedene Spiele („serious games“, Simulationen, Geogames = ortsbezogene Spiele)
  • Dokumentationen (Fotos, Filme) und deren Verbreitung
  • Einbindung von virtual reality, augmented reality

Zusammenführen

  • Partizipation/Zusammenarbeit (hohe Priorität) durch Einbindung von Zielgruppen, IT-Fachleuten, BNE-Fachleuten, (das heißt Schulen, Hochschulen, Seminare, Erwachsenenbildung, Nicht-Regierungsorganisationen, Kirchen, Jugendverbände, außerschulische Lernorte, Unternehmen, Firmen …)
  • Verbindung virtueller und reeller Welten

Es bestand in allen Gruppen Einigkeit, dass für die Umsetzung von Piloten und ähnliches entsprechende Ressourcen (Mittel und Personal) bereitstehen müssen, um einen mittel- und langfristigen Erfolg erwarten zu können.

Ergebnisse der einzelnen Workshops

Intelligente Energiesysteme

Digitaler Wandel in der Produktion (Ressourceneffizienz durch Digitalisierung)

Green IT (Ressourceneffizienz durch Digitalisierung)

Digitalisierung und gesellschaftlicher Diskurs (Nachhaltige Digitalisierung in der Gesellschaft)

Digitale Transformation und Bürgerbeteiligung (Nachhaltige Digitalisierung in der Gesellschaft)

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