Allgemeine Grundlagen

Radioaktivität und ionisierende Strahlung

Radioaktivität ist die Eigenschaft bestimmter chemischer Elemente, sich von selbst umzuwandeln. Diese Umwandlung wird als radioaktiver Zerfall bezeichnet und ist mit einer charakteristischen Strahlung verbunden. Trifft diese Strahlung auf Materie, erzeugt sie Ionen. Sie wird daher als ionisierende Strahlung bezeichnet. Sie tritt vor allem als Alpha-, Beta- oder Gammastrahlung auf. Aber auch Röntgenstrahlung und ein Teil der natürlichen UV-Strahlen wirken ionisierend.

Als Aktivität wird die Anzahl der Kernumwandlungen pro Sekunde bezeichnet. Sie wird in Becquerel angegeben.

Beim Zerfall der radioaktiven Elemente wird ionisierende Strahlung ausgesendet. Ionisierende Strahlung kann aber auch technisch erzeugt werden, wie zum Beispiel die Röntgenstrahlung. Ionisierende Strahlung ist so energiereich, dass sie direkt oder indirekt Atome und Moleküle ionisiert.

Arten der ionisierenden Strahlung

Es gibt verschiedene Arten der ionisierenden Strahlung. Man unterscheidet Teilchenstrahlung und elektromagnetische Strahlung. Zur Teilchenstrahlung zählen die Alpha-, Beta- und Neutronenstrahlung. Häufig wird gleichzeitig zur Teilchenstrahlung eine elektromagnetische Strahlung ausgesendet. Zur elektromagnetischen Strahlung gehören die Gamma- und Röntgenstrahlung. Die verschiedenen Strahlungsarten besitzen eine unterschiedliche Energie, unterschiedliches Durchdringvermögen und eine unterschiedliche biologische Wirksamkeit.

Für die qualitative und quantitative Messung der radioaktiven Strahlung und Röntgenstrahlung wird eine Vielzahl von Detektoren verwendet, die jeweils für bestimmte Strahlenarten geeignet sind. Das bekannte Geiger-Müller-Zählrohr kann zum Nachweis von Alpha-, Beta- und Gammastrahlung verwendet werden.