Der zweite Wärmegipfel Baden-Württembergs am 21. Oktober 2024 brachte zahlreiche Stakeholder aus Wirtschaft, Kommunen und Verbänden zusammen, um die klimaneutrale Wärmeversorgung weiter voranzubringen. Beim Wärmegipfel wurde eine Download: gemeinsame Abschlusserklärung (Öffnet in neuem Fenster) präsentiert – ein starkes Bekenntnis aller Beteiligten zur Wärmewende.
Der Gipfel verdeutlichte, dass die Wärmewende eine Gemeinschaftsaufgabe ist, die nur durch enge Zusammenarbeit und gemeinsame Anstrengungen bewältigt werden kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten wertvolle Vorschläge ein, die nun intensiv geprüft und bei der Erstellung eines Wärmekonzepts des Landes berücksichtigt werden.
Ein zentrales Thema war die Nutzung alternativer Wärmequellen wie Umweltwärme, Biomasse, Geothermie und Abwärme. Besonders positiv wurde der geplante Ausbau von Wärmepumpen in dezentralen Gebieten bewertet, wie eine wissenschaftliche Auswertung des Extern: Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu (Öffnet in neuem Fenster)) und der Extern: Klimaschutz- und Energieagentur BW (KEA-BW) (Öffnet in neuem Fenster) zeigt.
Erste Erfolge und nächste Schritte
- Extern: Wärmeplanungsgesetz (WPG) (Öffnet in neuem Fenster): Im ersten Quartal 2025 wird das Wärmeplanungsgesetz im Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg verankert.
- 80 Prozent der Bevölkerung Baden-Württembergs sind bereits durch die kommunale Wärmeplanung abgedeckt, dank Förderung und bisheriger landesrechtlicher Vorgaben für Stadtkreise und Große Kreisstädte.
- Beschleunigung von Genehmigungen: Erneuerbare Wärmeprojekte und Wärmenetze verfügen nach dem Extern: Wärmeplanungsgesetz (WPG) (Öffnet in neuem Fenster) über ein überragendes öffentliches Interesse, dadurch werden Planungsprozesse beschleunigt.
- Gut 470 Gemeinden arbeiten freiwillig an ihren kommunalen Wärmeplänen, der Austausch zwischen ihnen soll weiter gestärkt werden.
- Tiefe Geothermie: Ein Rechtsgutachten zur Fündigkeits- und Schadensabsicherung untersucht die Rahmenbedingungen für den Einsatz dieser Technologie.
- Sanierungssprints: Extern: Zukunft Altbau (Öffnet in neuem Fenster) bereitet Pilotprojekte vor, um Gebäudesanierungen zu beschleunigen.
- Fachkräftemangel: Ein neues Projekt des Extern: Energieeffizienzverbands für Wärme, Kälte und KWK e. V. (AGFW) (Öffnet in neuem Fenster) zielt darauf ab, die Fachkräfteversorgung im Bereich Fernwärme zu sichern.
Die Weichen sind gestellt: Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sieht vor, ein Wärmekonzept zu erarbeiten, welches aufzeigen soll, wie bis 2040 die Netto-Treibhausgasneutralität im Wärmesektor erreicht werden kann. Die Erkenntnisse und Maßnahmen aus dem Wärmegipfel geben dabei wertvolle Impulse, um die Wärmewende bewältigen zu können.
Zum Herunterladen
Download: Gemeinsame Erklärung zur Wärmewende [PDF; 10/2024] (Öffnet in neuem Fenster)Extern: Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu): Präsentationen Wärmegipfel 2024 (Öffnet in neuem Fenster)