MONDLANDSCHAFTEN

Abbau von Rohstoffen

Feuer frisst Urwaldriesen Das Satellitenbild zeig die gigantischen Rauchfahnen von Feuern im brasilianischen Regenwald. Viele dieser Feuer werden durch illegale Brandrodungen verursacht. Für die Zerstörung des Regenwaldes tragen auch wir in Deutschland Verantwortung, denn Soja, Mais, Fleisch oder Palmöl sind Bestandteile unserer Ernährung. Mit bewusstem Konsum können wir zum Schutz der bedrohten Natur beitragen, fangen wir an!
Das Satellitenbild zeigt den Salar de Atacama im Norden von Chile. Dort sind Salzseen ein riesiges Lithium-Reservoir.

Kreislauf statt Ausbeutung. Die natürlichen Ressourcen der Erde sind vielfältig: Boden, Wasser, Luft, Erdwärme, Wind- und Sonnenenergie, auch die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten sowie Rohstoffe gehören dazu. Es gibt endliche Rohstoffe, die sich nicht nachbilden (beispielsweise fossile Brennstoffe oder im Bergbau gewonnene Bodenschätze), und nachwachsende Rohstoffe. Diese können von Neuem entstehen.

Unser Hunger nach endlichen Rohstoffen ist riesig. Das geht auf Kosten der Umwelt und der Menschen. Der Abbau von Bodenschätzen verwandelt Naturräume in nicht mehr bewohnbare Mondlandschaften. In vielen Minen der Welt gibt es keine Sicherheits- und Gesundheitsstandards. Ausbeuterische Kinderarbeit gehört zum Alltag und giftige Abwässer sowie Abfälle belasten zusätzlich die Umwelt.

1978 wurde mit dem Abbau von Braunkohle im Tagebau Hambach in Nordrhein-Westfalen begonnen. Zwischen Bergheim und Jülich ist ein riesiges Loch entstanden – zeitweise das größte Loch Europas. Auf einer Fläche von 85 Quadratkilometern haben sich Bagger zum Teil 350 Meter in die Tiefe gegraben, um Braunkohle zu fördern, aus der Strom gewonnen wird.

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Die Satellitenaufnahme zeigt den Braunkohletagebau Hambach in der Niederrheinischen Bucht bei Köln.

Zukunft ohne Kohle

Die Sorge um das Klima, die Frage nach der Versorgungssicherheit und steigende Energiepreise machen deutlich, dass fossile Energieträger keine Zukunft haben. In Deutschland ist der sogenannte Kohleausstieg schon beschlossene Sache. Um unseren steigenden Energiebedarf zu decken, müssen wir künftig noch stärker als bisher auf erneuerbare Energien setzen: auf Sonnen- und Windenergie, Wasserkraft, Geothermie und Biomasse. Erneuerbare Energien liefern die klimafreundliche Power von morgen!

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Realbildaufnahme des Tagebaus im Hambach

Tagebau frisst Landschaft

Die Ausmaße des Tagebaus in Hambach lassen sich mithilfe von Satellitenbildern sehr eindrücklich darstellen. Was Tagebau aber tatsächlich bedeutet, zeigt sich nur vor Ort. Das Realbild des Braunkohletagebaus Hambach macht deutlich, dass die riesigen Baggerschaufeln nur zerstörte Landschaft hinterlassen.

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