Projekt in Eger

Klärschlammverbrennungs­anlage in Eger

Das Projekt „Kommunale Klärschlammentsorgung Projekt EGER, Ungarn“ ist in Zusammenarbeit mit der Plattform Umwelttechnik e. V. und dem ungarischen Unternehmer Ferenc Morvai entstanden.

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Pilotanlage zum Verbrennen von Klärschlamm in Eger, Ungarn (Quelle: Biomorv, Eger)
Pilotanlage in Eger, Ungarn

Das Projekt „Kommunale Klärschlammentsorgung Projekt EGER, Ungarn“ ist in Zusammenarbeit mit der Plattform Umwelttechnik e. V. und dem ungarischen Unternehmer Ferenc Morvai entstanden. In der Klärschlammverbrennungsanlage in Eger werden nasse Klärschlamme direkt neben der Kläranlage verbrannt und damit Strom und Wärme erzeugt. Die Anlage arbeitet derzeit in Abstimmung mit den ungarischen Behörden im erweiterten Probebetrieb. Um die Anlage zu optimieren, soll die Universität Stuttgart die Anlagentechnologie überprüfen.

Dazu werden unter anderem die Abgase der Anlage gemessen und die Einhaltung der EU-Normen überprüft. Damit wird dem Projekt zur Marktreife verholfen. Die Mittel zur Finanzierung der Anlagentechnologie wurden der Plattform Umwelttechnik bewilligt. Das Projekt wird vom Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart in Kooperation mit der Universität Budapest durchgeführt.

Die besondere Nachhaltigkeit des Projektes ergibt sich aus:

  • kurzen Transportwegen zur regionalen Verwertungsstelle, dadurch geringere Kohlenstoffdioxid-Belastung.
  • Abwärmenutzung zur emissionsarmen und energieeffizienten Volltrocknung des Klärschlamms.
  • Nutzung thermischer Energie für verschiedene Prozesse (intern und extern).
  • Lieferung von Kohlenstoffdioxid-neutraler thermischer und elektrischer Energie mit Substitution fossiler Primärenergieträger.
  • Durch die thermische Verwertung ist bei den Klärwerksbetreibern keine Investition für Hygiene-Maßnahmen erforderlich.