Ressourcenpotenzial und Wirtschaftlichkeit
Das Ressourcen- beziehungsweise Klimaschutzpotenzial von Homeoffice muss insbesondere drei Felder einbeziehen:
- Mobilität: verringerter Pendelverkehr sorgt grundsätzlich für Minderung verkehrsbedingter Treibhausgase. Dieser Effekt wird durch den Ersatz von Dienstreisen durch Videokonferenzen noch verstärkt.
- Büroräume: durch die Arbeit im Homeoffice verlagern sich Energieverbräuche aus den Räumlichkeiten des Arbeitgebers hin zur häuslichen Umgebung, wobei die Minderungseffekte die Steigerungseffekte aber deutlich ausgleichen.
- IT- Ausstattung und -Nutzung: grundsätzlich ist davon auszugehen, dass CO2-Einsparungen im Pendlerverkehr den nutzungsbedingten Energieverbrauch von IT-Anwendungen im Homeoffice deutlich überwiegen.
Fazit
Für viele Berufsgruppen ist es mittlerweile Realität, dass sich die Arbeit (teilweise) ins Homeoffice verlagert hat. Trotz insgesamt hoher Ressourcen-Einsparpotenziale bestehen auch Risiken gegenläufiger Entwicklungen durch längerfristige Verhaltensänderungen und ungünstige Wahl technischer Lösungen. So sind doppelte Ausstattungen zu vermeiden und technische Infrastrukturen zu bevorzugen, die datensparsam arbeiten und auf nachhaltigen Kriterien basieren. Außerdem müssen noch einige soziale und arbeitsrechtliche Fragen geklärt werden.
Weitere, in diesem Zusammenhang interessante Maßnahme: