Die Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Treibhausgasausstoß schrittweise zu verringern und so bis 2040 Netto-Treibhausgasneutralität („Klimaneutralität“) zu erreichen. Wichtige Maßnahmen sind hierbei, den Energieverbrauch in Baden-Württemberg zu reduzieren sowie eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz zu erreichen.
Förderrichtlinie „Regionale Kompetenzstellen des Netzwerks Energieeffizienz (KEFF)“
Der Unternehmenssektor verbraucht fast ein Viertel der Energie in Baden-Württemberg. Aus diesem Grund gilt es, insbesondere diesen Sektor bei der Erreichung des Ziels der Klimaneutralität des Landes zu unterstützen. Unter anderem mit der Förderrichtlinie „Regionale Kompetenzstellen des Netzwerks Energieeffizienz (KEFF)“ setzte sich das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg für die Steigerung von Energieeffizienz in Unternehmen ein.
Gegenstand der Förderrichtlinie KEFF war die Einrichtung von zwölf regionalen Kompetenzstellen für Energieeffizienz. Über 30 Trägerorganisationen betrieben im Zeitraum 2016 bis 2023 in regional unterschiedlicher Zusammensetzung (Einzelträger oder Konsortien) die KEFF und beschäftigten hierzu KEFF-Effizienzmoderatorinnen und KEFF-Effizienzmoderatoren und Projektassistenzen. Das KEFF-Personal war als unabhängige und neutrale Anlaufstelle für die Unternehmen in der jeweiligen Region tätig.
Um ein effizientes Arbeiten der KEFF zu gewährleisten, waren die regionalen Kompetenzstellen in ein landesweites Netzwerk eingebunden. Das „Netzwerk Energieeffizienz“ wurde zentral von der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg GmbH (Umwelttechnik BW) koordiniert.
Aufgaben der KEFF
Die Aufgaben der KEFF waren vielfältig. Einerseits sensibilisierten sie Unternehmen für das Thema Energieeffizienz und informierten über weiterführende Energieberatungs- und Kooperationsmöglichkeiten und beispielhafte Lösungen. Andererseits unterstützten sie Unternehmen beim Übergang von der Beratung zur Umsetzung von Maßnahmen sowie beim Abbau von Hemmnissen bei der Maßnahmenumsetzung. Alle KEFF-Angebote waren für die Unternehmen unverbindlich und kostenlos.
Die Trägerorganisationen der KEFF wurden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Landesmitteln gefördert.
Das Projekt KEFF ist zum 28. Februar 2023 planmäßig ausgelaufen. Die regionalen Kompetenzstellen für Ressourceneffizienz (KEFF+) unterstützen als Nachfolgeprojekt seit Anfang 2022 Unternehmen in Baden-Württemberg, Einspar- und Effizienzpotenziale für Material und Energie zu finden – kostenlos, unabhängig, unverbindlich.
Ansprechpersonen zu Material- und Energieeffizienz finden Unternehmen im Nachfolgeprojekt KEFF+.