Herausforderung Klimawandel

Masterplan Wasserversorgung

Der Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg untersucht, wie die öffentliche Wasserversorgung für die Folgen des Klimawandels gewappnet ist und wie sie sich zukunftsfähig aufstellen muss.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wassertropfen mit Logo Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg

Mit dem Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg erfolgt eine Bestandsaufnahme der öffentlichen Wasserversorgung im IST-Zustand und als Prognose für 2050. Das Ziel: eine zukunftsfähige Wasserversorgung, die Trinkwasser verlässlich, in guter Qualität und zu einem angemessenen Preis zur Verfügung stellt. Dabei liegt die Verantwortung für die Wasserversorgung bei den Kommunen, die das Wasser im Rahmen einer nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung und der vorrangigen Nutzung ortsnaher Wasservorkommen zur Verfügung stellen.

Bausteine und Arbeitsschritte

Der Masterplan Wasserversorgung umfasst dabei folgende Bausteine und Arbeitsschritte:

Die öffentliche Wasserversorgung in Baden-Württemberg liegt laut Paragraf 50 Wasserhaushaltsgesetzes im Rahmen der sogenannten Daseinsvorsorge in der Verantwortung der Kommunen. Um die Versorgungssicherheit im Land und in jeder Kommune individuell zu verbessern, werden Handlungsempfehlungen für die jeweiligen Landkreise formuliert.

Die Umsetzung erfolgt unter Federführung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Zeitplan und Vorgehen

Der Startschuss zum Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg erfolgte im März 2019. Aufgrund des Projektumfangs wurde die Steuerung extern im Herbst 2020 beauftragt. Parallel wurden Konzept und Methodik in verschiedenen Arbeitsgruppen mit Vertretern der Verwaltung, von Kommunen, der Wasserversorgungsunternehmen, der kommunalen Spitzenverbände, der Verbände der Wasserversorgungswirtschaft und der Landesverwaltung entwickelt. Im Herbst 2021 begannen die beauftragten Ingenieurbüros mit den landkreisweiten und kommunenscharfen Erhebungen. Die landesweite Erhebung wird in fünf Chargen durchgeführt:

  • Charge 1 ist seit 2023 abgeschlossen und umfasste die Stadt- und Landkreise Heidelberg, Mannheim, Rhein-Neckar-Kreis, Heilbronn, Böblingen, Tübingen, Enzkreis, Pforzheim und Reutlingen (Blau eingefärbt in der Karte).
  • Die Erhebungen in Charge 2 mit den Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis, Neckar-Odenwald-Kreis, Freudenstadt, Rottweil, Zollernalbkreis, Sigmaringen, Emmendingen und Ortenaukreis (Gelb eingefärbt in der Karte) sind ebenso abgeschlossen. Im Juni und Juli 2024 werden losweise den Kommunen und Wasserversorgern die Ergebnisse präsentiert.
  • Charge 3 umfasst die Stadt- und Landkreisen Main-Tauber-Kreis, Rems-Murr-Kreis, Ostalbkreis, Bodenseekreis, Ravensburg, Breisgau-Hochschwarzwald, Freiburg im Breisgau, Rastatt und Baden-Baden (in der Karte rosa eingefärbt). Im Februar 2024 wurde mit der Erhebung von Charge 3 begonnen, im Juni 2025 soll die Bearbeitung voraussichtlich abgeschlossen werden.
  • Die letzten beiden Chargen 4 und 5 werden gemeinsam abgewickelt und enthalten alle verbleibenden Stadt- und Landkreise. Die Beauftragung für die Bearbeitung der Charge 4 und 5 fand im Februar 2025 statt.

Mit Abschluss des Projekts wird die Erhebung in allen Kreisen und Kommunen im Land Baden-Württemberg vorliegen.

Wassertropfen mit Logo Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg

Unser Kurzfilm anlässlich des Weltwassertages 2022 ohne Audiodeskription ist eine Medienalternative. Sie finden die darin enthaltenen Informationen auch im Text.

Würfel mit Icons für Telefon, Mail und URL

Referat 54

– Boden und Altlasten, Grundwasserschutz und Wasserversorgung