Schutzgebiete

Ramsar-Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten internationaler Bedeutung, insbesondere als Lebensraum für Watt- und Wasservögel.

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Illinger Altrhein
Illinger Altrhein

Die Ramsar-Konvention ist nach der Stadt Ramsar im Iran benannt, in der 1971 die Verhandlungen zu dem Abkommen stattfanden.

Bei der Ramsar-Konvention handelt sich um das älteste und bedeutendste globale Naturschutzabkommen, das bisher von 172 Staaten unterzeichnet wurde. Die Zahl der Ramsar-Gebiete umfasst weltweit bislang 2.471 Gebiete mit einer Gesamtfläche von etwa 256 Millionen Hektar (Stand Januar 2023).

Deutschland ist dem Ramsar-Abkommen 1976 beigetreten und hat bisher 35 Ramsar-Gebiete benannt. In Baden-Württemberg liegen die drei Ramsar-Gebiete Wollmatinger Ried (767 Hektar) und Mindelsee (459 Hektar) sowie seit August 2008 das grenzübergreifende Ramsar-Gebiet Oberrhein/Rhin supérieur (Anteil Baden-Württemberg: 25.117 Hektar, Anteil Elsaß: 22.413 Hektar).

Der Oberrhein wurde auf baden-württembergischer und elsässischer Seite vom Sekretariat der Ramsar-Konvention (Gland, Schweiz) am 28. August 2008 wegen seiner überragenden Naturausstattung, seiner kulturellen Bedeutung und seiner hydrologischen Funktionen als Feuchtgebiet internationaler Bedeutung und weltweit 10. grenzübergreifendes Ramsar-Gebiet anerkannt.