Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Korrosionsbefund an einem Steuerstab im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)

Basierend auf Korrosionsbefunden an Steuerelementen in anderen Kernkraftwerken wurden Untersuchungen an Reserve-Steuerelementen, die bisher noch nicht eingesetzt waren, im Hinblick auf Fertigungsmängel durchgeführt. Steuerelemente bestehen aus jeweils 20 einzelnen Steuerstäben, die in die Brennelemente des Reaktorkerns hineingeschoben, bzw. herausgezogen werden können, um den Reaktor zu regeln und abzuschalten. Insgesamt wurden bisher 160 Steuerstäbe überprüft. An einem Steuerstab wurden Anzeichen von Korrosion festgestellt. 

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Erkenntnisdatum

26.06.2009

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Es werden weitere Untersuchungen zur Ermittlung der Ursache durchgeführt. Die noch ausstehenden Reserve-Elemente werden weiterhin untersucht. 

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Da der betroffene Steuerstab noch nicht eingesetzt war, ist die sicherheitstechnische Bedeutung dieses Befundes für die Anlage KKP 2 gering. Eine Korrosion, wie sie an dem einen Steuerstab festgestellt wurde, würde die Abschaltsicherheit nicht beeinträchtigen. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen, Umwelt oder Betrieb der Anlage.