Kernkraftwerk Philippsburg, Block 1

Korrosionsschaden an Entleerungsleitung des Systems zur Behandlung nuklearer Abwässer im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 1)

Bei einem Anlagenrundgang wurden Korrosionsspuren an einer Entleerungsleitung des Systems zur Behandlung nuklearer Abwässer bemerkt. Bei der daraufhin durchgeführten Überprüfung wurde festgestellt, dass es sich um eine wanddurchdringende Korrosion handelte. Zum Zeitpunkt der Erkennung war die Leitung nicht durchströmt. Es konnte keine Kontamination an der Außenseite der Leitung nachgewiesen werden.

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Erkenntnisdatum

18.03.2014

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Der Betreiber hat einen Test auf Kontamination durchgeführt und untersucht die Ursache der Korrosion. Das weitere Vorgehen ist noch nicht festgelegt.

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Bei der betroffenen Leitung handelt es sich um eine Entleerungsleitung für diverse Komponenten des Abwasseraufbereitungssystems, das der Behandlung radioaktiver Abwässer dient. Es handelt sich nicht um einen Bestandteil des Sicherheitssystems, die sicherheitstechnische Bedeutung der Leitung besteht in der Aktivitätsrückhaltung. Da kein Aktivitätsaustritt aus der Leitung festzustellen war und die Rohrleitung ansonsten keine sicherheitstechnische Bedeutung besitzt, hat das Ereignis eine geringe sicherheitstechnische Bedeutung. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen oder Umwelt.