Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Tropfleckagen an zwei Rohrleitungen im System für die Lagerung radioaktiver Abwässer im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)

Bei einem routinemäßigen Kontrollgang des Betriebspersonals im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2) wurden am 8.3.2007 Leckagespuren an zwei Rohrleitungen im System für die Lagerung radioaktiver Abwässer festgestellt. Die Rohrleitungen wiesen Leckagen von wenigen Tropfen pro Stunde auf. Im betroffenen Raum, der sich innerhalb des Sperrbereichs des Kernkraftwerks befindet, wurde eine geringfügige Oberflächenkontamination am Boden gemessen. 

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Erkenntnisdatum

08.03.2007

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Die betroffenen Rohrleitungsabschnitte werden durch neue ersetzt und nach dem Ausbau zur Ermittlung der Ursache im Labor untersucht. 

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf den Leistungsbetrieb des Kernkraftwerks und die zur Störfallbeherrschung bereitstehenden Sicherheitssysteme. Die Oberflächenkontamination auf dem Boden innerhalb des Sperrbereichs hatte keine Auswirkungen auf das Personal des Kernkraftwerks. Die Umgebung des Kernkraftwerks war von dem Ereignis nicht betroffen. Die radiologische Bedeutung des Ereignisses ist sehr gering. Unabhängig davon ist aber jede Leckage an aktivitätsführenden Systemen meldepflichtig.