Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Startversagen eines Notstromdiesels bei der wiederkehrenden Prüfung im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)

Beim Handstart für den 2-Stunden-Lastlauf im Rahmen einer wiederkehrenden Prüfung erreichte der zu prüfende Notstromdiesel nicht die erforderliche Zünddrehzahl. Die Ursache wird im Bereich der Ventile der Startluftversorgung vermutet. Ein erneuter Start des betroffenen Diesels und die daraufhin durchgeführten Starts der restlichen 3 Notstromdiesel verliefen erfolgreich. 

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Erkenntnisdatum

31.01.2008

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Die betroffenen Ventile wurden ausgetauscht und werden untersucht. 

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Die Notstromdieselaggregate sind Bestandteil des Sicherheitssystems des Kernkraftwerkes. Sie haben die Aufgabe, bei Ausfall der Energieversorgung zu starten und die elektrische Versorgung der sicherheitstechnisch wichtigen Verbraucher sicher zu stellen. Die Notstromdieselanlage ist 4-fach redundant aufgebaut. Im Anforderungsfall, genügen zwei Redundanzen. Es standen zu jedem Zeitpunkt drei Redundanzen uneingeschränkt zur Verfügung, das Ereignis war daher von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen, Umwelt oder den Betrieb der Anlage.