Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Kühlwasserleckage an einem Notstromdieselaggregat im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)

Im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2 wurde bei einer wiederkehrenden Prüfung eines Notstromdieselaggregates eine Kühlwasserleckage an einer Messleitung festgestellt. Ursache war ein Riss an einer Lötstelle der Messleitung.

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Erkenntnisdatum

07.12.2016

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Der Betreiber hat die betroffene Messleitung ausgetauscht. Vergleichbare Messleitungen der drei weiteren Notstromdieselaggregate wurden überprüft. Hierbei wurden keine Befunde festgestellt.

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Der Betrieb des Notstromdieselaggregates war durch die Leckage kurzfristig nicht beeinträchtigt. Ein längerer Betrieb des Notstromdiesels wäre nur mit zusätzlichen Handmaßnahmen möglich gewesen. Die Notstromversorgung im Kernkraftwerk Philippsburg ist vierfach redundant aufgebaut, wovon zwei Redundanzen für die Störfallbeherrschung benötigt werden (sogenannte 4x50%-Auslegung). Die drei weiteren Redundanzen standen uneingeschränkt zur Verfügung. Die sicherheitstechnische Bedeutung des Ereignisses ist daher gering. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt.