Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Erhöhte Leckrate an einer Gebäudeabschlussarmatur des Wasserstoffabbausystems im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)

Im Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung erfolgte am 2.6. die Dichtheitsprüfung von Gebäudeabschlussarmaturen des Wasserstoffabbausystems. Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass die zulässige Leckrate einer Armatur überschritten wurde. 

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Erkenntnisdatum

02.06.2011

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Der Dichtsitz der betroffenen Armatur wurde nachgeschliffen und vorsorglich Bauteile ausgetauscht. Die anschließende Dichtheitsprüfung wurde ohne Befund abgeschlossen. 

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Die Gebäudeabschlussarmaturen sorgen im Anforderungsfall für einen Einschluss der Radioaktivität im Reaktorsicherheitsbehälter. Eine zweite in Reihe geschaltete weitere Gebäudeabschlussarmatur in dieser Entnahmeleitung zeigte keine erhöhte Leckrate, so dass der Gebäudeabschluss immer gewährleistet war. Darüber hinaus ist das System selbst außerhalb des Sicherheitsbehälters geschlossen. Der Befund war von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen, Umwelt oder den Betrieb der Anlage.