Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Instandhaltungsmaßnahmen am Feuerlöschsystem im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)

Am 12.5.2009 wurden im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2) eine Armatur und eine Rohrleitung des Feuerlöschsystems ausgetauscht. Die Gewährleistung der Löschwasserversorgung wurde während der Arbeiten über eine andere Leitung sicher gestellt. Während der Arbeiten waren die Gebäudeabschlussarmaturen dieser Leitung geöffnet und „unscharf“ geschaltet. In diesem Zustand ist ein automatisches Schließen der Armaturen nicht möglich. 

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Erkenntnisdatum

12.05.2009

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Die Armaturen wurden wieder „scharf“ geschaltet. 

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Die Gebäudeabschlussarmaturen sorgen im Anforderungsfall für einen Einschluss der Radioaktivität im Reaktorsicherheitsbehälter. In einem Anforderungsfall hätten die beiden Gebäudeabschlussarmaturen nicht geschlossen, hätten aber kurzfristig von Hand geschlossen werden können. Der Einschluss der Radioaktivität war auch durch die Systemauslegung des geschlossenen Feuerlöschsystems gewährleistet. Der Befund war von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen, Umwelt oder den Betrieb der Anlage.