Kernkraftwerk Philippsburg, Block 1

Leckage an einer Rohrleitung des Abwasseraufbereitungssystems im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 1)

Am 02.03.2017 hat der Betreiber bei einem Anlagenrundgang im abgeschalteten Kernkraftwerk Philippsburg, Block 1 eine Leckage an einer Rohrleitung der Abwasseraufbereitung im Reaktorgebäude festgestellt. Über die betroffene Rohrleitung wurde aufbereitetes Abwasser z.B. aus der Kontrollbereichswäscherei in die Abgabebehälter geleitet und von dort nach Beprobung und Freigabe in den Rhein abgegeben.

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Erkenntnisdatum

02.03.2017

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Der Betreiber hat die Leckstelle mit einer Rohrleitungsschelle abgedichtet und Wischtests zur Feststellung von Kontamination durchgeführt. Dabei wurde keine Kontamination oberhalb der Nachweisgrenze gemessen.

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Das durch die Rohrleitung geführte aufbereitete Abwasser besitzt nur eine sehr geringe radioaktive Belastung. Daher ist durch die Leckage keine messbare Radioaktivität aus der Leitung ausgetreten. In dem von der Leckage betroffenen Bereich befinden sich keine sicherheitstechnisch wichtigen Einrichtungen, die durch den Wasseraustritt in ihrer Funktion hätten beeinträchtigt werden können. Die sicherheitstechnische Bedeutung des Ereignisses ist daher gering. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt.