Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Erhöhte Leckrate an einer Gebäudeabschlussarmatur des Wasserstoffabbausystems im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)

Bei der Dichtheitsprüfung von Gebäudeabschlussarmaturen des Wasserstoffabbausystems hat der Betreiber festgestellt, dass die zulässige Leckrate an einer Armatur überschritten wurde.

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Erkenntnisdatum

01.05.2016

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Der Betreiber hat die Reparatur der betroffenen Armatur eingeleitet. Bei der Prüfung der übrigen Gebäudeabschlussarmaturen des Wasserstoffabbausystems wurden keine weiteren Befunde festgestellt.

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Die Gebäudeabschlussarmaturen sorgen im Anforderungsfall für den Einschluss der Radioaktivität im Reaktorsicherheitsbehälter. Die zweite in Reihe geschaltete Gebäudeabschlussarmatur in derselben Leitung sowie die beiden Gebäudeabschlussarmaturen in einer parallelen Leitung zeigten keine erhöhte Leckraten, so dass der Gebäudeabschluss gewährleistet war. Darüber hinaus ist das System selbst außerhalb des Sicherheitsbehälters geschlossen. Der Befund war von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt.