Erkenntnisdatum
14.10.2019
Einstufung durch den Genehmigungsinhaber
Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)
Maßnahmen des Genehmigungsinhabers
Der Betreiber plant den Austausch der betroffenen Komponenten. Durch die bereits vorhandene Überwachung der Abgastemperatur der einzelnen Zylinder kann weiterhin sichergestellt werden, dass ein Verstopfen der Einspritzdüsen frühzeitig erkannt wird.
Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg
Eine Unverfügbarkeit der Notstromversorgung lag nicht vor. Es war nur eine Einspritzdüse eines Zylinders von insgesamt 16 Zylindern betroffen. Die geringere Leistung dieses Zylinders wurde über die Motorregelung kompensiert.
Nach den Untersuchungen des Herstellers des Notstromdiesels ist von einem systematischen Fehler bei der Fertigung bzw. der Qualitätssicherung der Federn auszugehen. Der Mangel betrifft stochastisch verteilt einen kleinen Teil der eingebauten Federn. Abgebrochene Federenden führen nur bei größeren Bruchstücken und damit nicht zwangsläufig zu einem Zusetzen der Einspritzdüse.
Der Ausfall des betroffenen Notstromdiesels ist nicht zu besorgen. In den anderen drei Notstromdieseln haben die eingesetzten Federn bereits deutlich höhere Betriebsstunden. Daher ist das Auftreten des beobachteten Schadensbildes hier nicht zu erwarten.
Der Befund hat eine geringe sicherheitstechnische Bedeutung. Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf die Anlage, Personen oder die Umwelt.