Zahlen und Fakten

Altlasten erfassen

Entwicklung der erfolgreich abgeschlossenen Sanierungen zwischen 2010 und 2020 (linke Skala) sowie der altlastverdächtigen Flächen und Gefahrenlage ausgeräumt (rechts Skala)
Entwicklung der erfolgreich abgeschlossenen Sanierungen zwischen 2010 und 2020 (linke Skala) sowie der altlastverdächtigen Flächen und Gefahrenlage ausgeräumt (rechts Skala) (Quelle: Landesanstalt für Umweltschutz 12/2020)

Die Behörden haben vor etwa 30 Jahren damit begonnen, Altlasten zu bearbeiten und systematisch zu erfassen. Seit damals sind deutschlandweit zigtausende von Fällen bearbeitet worden.

Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) veröffentlicht jährlich auf Ihrer Internetseite die aktuellen bundesweiten Kennzahlen der Altlastenstatistik auf Grundlage der Angaben der einzelnen Bundesländer. Danach konnten bereits etwa 150.000 Flächen nach Untersuchung wieder vom Altlastenverdacht befreit werden. Bis heute wurden rund 35.000 Altlasten saniert, während es aktuell etwa 18.000 bestätigte Altlastflächen gibt, die saniert werden müssen oder gerade saniert werden. Weitere 130.000 Flächen stehen aktuell im Verdacht, eine Altlast zu sein und müssen untersucht werden. Dies zeigt, dass trotz jahrelanger Altlastenbearbeitung vorerst kein Ende in Sicht ist.

In Baden-Württemberg sind die unteren Bodenschutz- und Altlastenbehörden bei den Landratsämtern und Stadtkreisen zuständig. Sie erfassen alle altlastverdächtigen Flächen und Altlasten im Bodenschutz- und Altlastenkataster.