Um die Bedeutung der biologischen Vielfalt einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, finden im Herbst 2023 sechs Online-Vorträge zur Biodiversität im Siedlungsraum stattfinden.
„Erhalten, was uns erhält“ – das ist der Leitsatz des „Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt“, in dem die Landesregierung Baden-Württemberg zahlreiche Projekte zur Erhaltung der Biodiversität angestoßen und gebündelt hat. Um die Bedeutung der biologischen Vielfalt für unser aller Leben einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, wurden in Kooperation mit dem baden-württembergischen Landesverband der Volkshochschulen sechs Vorträge zu unterschiedlichen Querschnittsthemen konzipiert. Den Teilnehmenden soll besonders die eigene Rolle in diesem ökologischen Komplex verdeutlicht werden. Zudem wird aufgezeigt, welche individuellen Möglichkeiten es gibt, selbst zu mehr Biodiversität beizutragen.
Das Format der Vortragsreihe
Über die Online-Plattform Slido halten Referentinnen und Referenten einen Impulsvortrag. Anschließend folgt eine moderierte Diskussion unter Einbeziehung des Publikums. Die Veranstaltung wird via Livestream übertragen. Zuhörerinnen und Zuhörer können über ein Fragetool Fragen stellen. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind jedoch nicht sichtbar und hörbar.
Die Vortragsreihe beginnt am Mittwoch, 11. Oktober 2023, um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Urbane Artenvielfalt fördern: Blühende Lebensräume, Insektenhäuser und auf Krautschau gehen
Professor Dr. Alexandra-Maria Klein (Universität Freiburg)
Wildbienen sind essenziell für die Bestäubung von Nutzpflanzen und für die Stabilität von Ökosystemen. Wenn wir die Lebensbedingungen von Wildbienen verbessern, helfen wir aber auch anderen Insekten.
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Urbane Artenvielfalt fördern: Blühende Lebensräume, Insektenhäuser und auf Krautschau gehen
Biologische Vielfalt im Siedlungsbereich fördern
Dr. Sebastian Schmauck (Bundesamt für Naturschutz)
Stadtnatur wird in der Stadtentwicklung immer wichtiger. In artenreich gestalteten Städten besteht die Chance, dass sich diese besser an den Klimawandel anpassen, einen wertvollen Beitrag für die Artenvielfalt leisten und für ihre Bewohnerinnen und Bewohner gesünder und lebenswerter werden. Zahlreiche Studien aus den vergangenen Jahren zeigen, dass sich naturnahes, artenreiches Grün positiv auf das Leben in der Stadt auswirkt.
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Gebäudebegrünungen – Potenziale für Biodiversität und anderes
Professor Dr.-Ing. Nicole Pfoser (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen)
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, im urbanen Umfeld architektonisch die Biodiversität und klimatische Aspekte in die Bebauung einzubeziehen. In diesem Vortrag erfahren Sie mehr darüber, wie sich Gebäudebegrünung positiv auf Stadt und Gebäude, Energieverbrauch, Klima und Lebensqualität auswirkt.
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Urbane Waldgärten als langfristige, multifunktionale Form des Urban Gardening
Dr. Jennifer Schulz (Verbundprojekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt)
Angesichts vielfacher ökologischer und sozialer Anforderungen an städtische Grünflächen bedarf es neuer Konzepte, die es sowohl ermöglichen Grünflächen ökologisch aufzuwerten, als auch gleichzeitig den Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner Mitwirkungsmöglichkeiten eröffnen.
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Lichtverschmutzung: Ursache, Auswirkungen auf Flora und Fauna und Lösungsmöglichkeiten
Dr. Andreas Jechow
Menschen nutzen künstliches Licht umfangreich und haben damit „Die Nacht zum Tag gemacht“. Dies kann negative Auswirkungen auf Flora, Fauna, den Menschen, auf ganze Ökosysteme und die Biodiversität bewirken. In diesem Vortrag wird Lichtverschmutzung und deren ökologische Auswirkungen in der Breite präsentiert und diskutiert.
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Straßenbegleitgrün und sein unterschätztes Potenzial
Björn Losekamm (Ministerium für Verkehr)
Grünflächen an Straßen stellen oft noch eine unterschätzte Ressource für die biologische Vielfalt dar. Die vielfältig ausgeprägten Flächen können verschiedenen Arten einen Lebensraum bieten und entlang der Straßen wichtige Vernetzungselemente darstellen.
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