Deutschland hat sich völkerrechtlich dazu verpflichtet, radioaktive Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in England und Frankreich zurückzunehmen. Noch in diesem Jahr findet der Rücktransport und die Einlagerung von vier Castor-Behälter mit verglasten hochradioaktiven Abfällen aus La Hague (Frankreich) in das Brennelemente-Zwischenlager Philippsburg statt.
„Mit einer transparenten Informationspolitik wollen wir die Prozesse verständlich machen und das Vertrauen in unsere Arbeit als Aufsichtsbehörde und als Umweltministerium stärken. Dazu gehen wir in die direkte Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern“, erklärt Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker, die auch betont: „Wir kümmern uns weiterhin verantwortungsvoll um die Hinterlassenschaften der Atomenergie. Die Abfälle stammen aus dem Betrieb der deutschen Atomkraftwerke. Deshalb sind wir auch für ihre Entsorgung verantwortlich.“
Am sechsten Infoforum des Umweltministeriums zur Nuklearer Sicherheit und Strahlenschutz werden neben Umweltministerin Thekla Walker und Vertretern der für die Atomaufsicht zuständigen Abteilung im Ministerium auch Fachleute der EnBW Kernkraft GmbH als Betreiberin der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg und Abfallverursacherin, der Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) als Betreiberin der Zwischenlager und des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) teilnehmen.
Das Infoforum am Dienstag, 15. Oktober, ab 18 Uhr, findet online statt und richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Es dient der Information über die Hintergründe zum Rücktransport und zur Einlagerung sowie die damit einhergehenden Genehmigungs- und Aufsichtsprozesse. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, sich mit ihren Fragen und Beiträgen an der Diskussion zu beteiligen.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist über die Homepage des Umweltministeriums möglich: Zum sechsten Infoforum